Rechte Szene Aussteiger Kevin M.

Alte Kameraden im Regional-Express II

Angermünde (ipr) Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen behauptet Kevin M., Aussteiger aus der rechten Szene, von einem ehemaligen Kameraden im Regionalexpress Berlin-Stralsund verbal traktiert worden zu sein. In beiden Fällen soll es sich um Paul J. aus Parsteinsee gehandelt haben.

Beide Männer sind im Zug kurz nach Eberswalde aufeinandergestoßen. Es sollen dabei solche absurden Worte wie "dreckige Demokraten-Votze" und "V–Mann-Muschi" gefallen sein. Danach soll Paul J. (25) mit dem Finger eine "Halsaufschlitzen" Geste gemacht haben. Kevin M. (22) hatte daraufhin den Wagen gewechselt und Paul J. soll ihm gefolgt sein. Während der ganzen Zeit will Kevin M. telefoniert haben.

Paul J. bestreitet gar nicht im Zug gewesen zu sein. Hier in der Region lässt es sich nicht vermeiden, dass man ab und an im selben Zug sitzt. Er empfindet die Vorwürfe als lächerlich. Selbst wenn er Kevin M. beschimpfen würde, derartige Worte würde er nicht wählen.

Weiter führt Paul J. aus, dass er in den Regional-Express rein sei. Dort habe er Kevin M. gesehen und sich ihm gegenüber gesetzt. Kevin M. sei am telefonieren gewesen und habe gemeint, er müsse weg, denn er werde bespitzelt. Er sei ins nächste Abteil gegangen. Paul J. will dann in Richtung WC gegangen sein womit er sich wieder in der Nähe von Kevin M. befunden habe. Und dann habe Kevin M. auch schon gemeint, es werde ein Anzeige geben wegen Stalking.

Eine Anzeige wurde tatsächlich am Montag in Prenzlau gemacht. Das bestätigte die Pressesprecherin der Polizei des Schutzbereiches Uckermark, Juliane Kind, auf Nachfrage. Es ginge dabei um Bedrohung, so die Sprecherin, nach einer Begegnung von zwei sich bekannten Männern in einem Zug von Eberswalde nach Angermünde. Weitere Angaben zu Personen und Inhalt wollte Julian Kind nicht machen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

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