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news >> 2010 >> 101004_01

04.10.2010

Oderfrontler vor Gericht

Freispruch für zwei Rechtsextremisten

Schwedt (ipr) Vergangen Freitag wurden zwei Mitglieder der Schwedter Oderfront vom Vorwurf des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) vor dem Amtsgericht Schwedt freigesprochen. Das Verfahren gegen einen dritten Angeklagten, der als Heranwachsender gilt, wurde abgetrennt.

Den drei Männern, Sebastian H. (28), David K. (27) war vorgeworfen worden und Martin W. (20) wird noch vorgeworfen, dass sie am 6. März 2010 in Schwedt in einer Wohnung die Parole "Sieg Heil" skandiert haben. Außerdem sollen sie das Lied "Hurra, hurra ein Neger brennt " abgespielt und laut mitgesungen haben.

Der Freispruch für die beiden Oderfrontler beruht auf der Tatsache, dass ihnen die einzelnen Tathandlungen nicht konkret zuzuordnen waren. In der Regel passiert das, wenn Zeugen außerhalb einer Wohnung etwas strafbares hören, die Tatbeteiligten aber nicht sehen können. Der Prozesstermin für Martin W. ist noch nicht bekannt.

Gewalt in Wallmow

Die Tat in Schwedt geschah knapp 10 Tage nachdem sich Martin W. vor dem Amtsgericht Prenzlau gemeinsam mit dem 20-jährigen Wallmower Patrick G. wegen einer Körperverletzung und gemeinschaftlich begangener Nötigung zu verantworten hatte. Damals war er für die rechtsgerichteten Straftaten zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen verurteilt worden. Der Artikel zu diesem Prozess auf gegenrede.info "Ein Sommernachtmahr und seine Folgen" führte zu einer kurzen aber heftigen Online-Debatte mit der Mutter von Martin W.

Oderfrontaktivitäten

Im Juni war dann der ehemalige Wallmower Martin W. gemeinsam mit weiteren Rechten, darunter die Oderfrontler Andreas K. und Herr L., auf dem Dorffest in Wallmow erschienen und hat dort die Stimmung gen Null gebracht. Seitdem ist er allerdings im Umfeld der Oderfront nicht mehr gesehen worden.

David K. und Sebastian H. und Herr L. waren schon in diesem Jahr auf der rechtsextremen 1. Mai-Demonstration in Berlin. Am 31. Juli spazierten Sebastian H., David K. und Andreas K. im Oderfront T-Shirt gemeinsam mit etwa 250 weiteren Nazis durch Anklam in Mecklenburg-Vorpommern, um gegen das Verbot eines NPD-Kinderfestes zu demonstrieren.

Und auch beim Brandenburg-Tag am 2. September ließen es sich die Oderfrontler nicht nehmen, in ihren T-Shirts durch Schwedt zu streichen. Ob sie auch dabei waren als der SPD-Stadtverordnete Ibraimo Alberto am Abend von Rechten belästigt worden war, ist allerdings völlig unklar.

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Axel Krumrey schrieb am 05.10.2010
"Wir sind nicht aufzuhalten"?, "Sucht euch mal Arbeit"? - das ist also die moderne Art neonazistischer Kommunikation? "Für euch kommt auch der Tag der Aburteilung"? Lässt hier etwa jemand seine Maske fallen und bringt zum Ausdruck, was sein eigentliches Credo ist?
Schade, dass sich romper hinter einem nicht minder hirnfreien Pseudonym versteckt! Das hier ist ein treffliches Beispiel dafür, dass Bildung rechtsextremen Umtrieben den Garaus machen könnte.

Kevin schrieb am 05.10.2010
@romper
Mit Lügen und "aburteilungen" habt ihr erst die Weimarer Republik dann die Juden, Sozis, Komunisten und danach Abermillionen andere Menschenleben zerstört. Natürlich seid ihr aufzuhalten! Nämlich mit der WAHRHEIT über euch und eure wahren Ziele und eure vergangenen - wie gegenwärtigen - und geplante Verbrechen. Aber sei beruhigt. Wir werden es zu verhindern wissen, dass es noch mal Einrichtungen wie die KZ-s im Hitlerdeutschland gibt, wo du dich dann freiwillig zur "Behandlung" der so genannten "Abgeurteilten" melden kannst. Trage deinen braunen "stolzen gruß d.d.d." dahin wo er hingehört: WC!
Wir werden deinen Gestank dann mit Rotwein hinweg spülen.

romper schrieb am 01.10.2010
man, was seid ihr für kunden hir auf der seite? sucht euch mal arbeit und schreibt nicht immer so ein scheiß. wir sind nicht aufzuhalten und durch lügen zu zerstören! und für euch kommt auch der tag der aburteilung!!!
mit stolzen gruß d.d.d.

Romper Stomper ist die fiktive Geschichte einer Gruppe neonazistischer Skinheads in Melbourne, Australien. Der Film beinhaltet teilweise sehr drastische Gewaltdarstellungen (die redaktion).

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