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news >> 2010 >> 100613_01

13.06.2010

Nazi-Demonstration in Bad Freienwalde für ein freies Jugendzentrum

Frei von was? - Vielleicht von den Antideutschen?

Bad Freienwalde (ipr) Nur wenige Kameraden aus den rechten Szenen der Uckermark, des Barnim, des Märkisch-Oderlandes und Berlins waren am gestrigen Samstag dem Aufruf der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" (KMOB) nach Bad Freienwalde gefolgt, um laut skandierend für ein freies Jugendzentrum durch den ältesten Kur- und Badeort der Mark Brandenburg zu ziehen. Räumlich getrennt davon haben etwa 250 Menschen gegen den Aufmarsch der Nazis protestiert.


FNUMler beim Staunen und Fotografieren.foto: ipr

Im dritten Anlauf hat es damit die KMOB geschafft, eine von ursprünglich sieben vorgesehe- nen Demonstration durchzufüh- ren. Nachdem bereits zwei Aufzüge wieder abgesagt wurden, dann vor zwei Wochen die erste Demonstration durch Bernau am Widerstand der Gegendemonstranten scheiter- te und man vor einer Woche in Eberswalde gar nicht erst antrat, fallen jetzt natürlich die Jubelgesänge der KMOBler entsprechend großartig aus.

"Heut war es soweit. Die KMOB konnte sich sich den geplanten Blockaden des Antideutschen Bündnisses kraftvoll entgegensetzen. Ihre geplante Gegendemonstration war mehr als lachhaft und verlief anscheinend recht früh im Sande. Unsere Demonstration für ein freies Jugendzentrum konnte planmäßig und gewaltfrei durchgesetzt werden was auch dankbar gegenüber der Polizei angenommen wurde, wobei wir hier noch einen Dank an die Sicherheitskräfte ausrichten möchten."

In Bad Freienwalde war der Aufzug der Nazis und die Gegenkundgebung bereits im Vorfeld räumlich voneinander getrennt worden. Die Polizei wollte und konnte durch dieses Vorgehen eine Blockade wie vor zwei Wochen in Bernau verhindern. Nur sporadisch gelangten einzelne Gegendemonstranten an die Marschroute der Nazis.

Die Initiative "Brandenburg Nazifrei" hatte bereits vor der Veranstaltung kritisiert, dass die Polizei Proteste in Ruf- und Sichtweite zu den Neonazis untersagte. Zwar müsse die demokratische Gesellschaft es ertragen, wenn Rechtsextreme das Demonstrationsrecht in Anspruch nehmen. Es sei aber nicht hinnehmbar, dass die Polizei die Feinde der Demokratie von jedem demokratischen Protest abschirme.


Zum Jubeln hat man bei den paar Hanseln wirklich keinen Grund.foto: ipr

Die etwa 60 marschierenden Nazis skandierten Sprüche wie: "Wir kriegen euch alle" und "Eure Kinder sind wie wir!". Man formierte sich in Dreierreihen damit überhaupt so etwas wie ein Demonstrationszug erkennbar wurde.

Wie die Polizei mitteilte, verliefen die angemeldeten Versammlungen störungsfrei. Die Beamten sprachen insgesamt 60 Platzverweise aus und stellte von 27 Personen die Identität fest. Außerdem wurden drei Anzeigen aufgenommen. Die Teilnehmer der Gegenkundgebung seien deutlich in der Überzahl gewesen, sagte ein Sprecher.

Was eine Person veranlasst hat, einen als Ordner eingesetzten Nazi mit einem Luftdruckgewehr zu beschießen, ist bislang noch ungeklärt. Zum Glück musste der Beschossene keine größeren Verletzungen hinnehmen.

Demokratie un(d) Verständnis

Die mit 60 Personen recht geringe Teilnehmerzahl erklärt sich möglicherweise mit der für viele überraschenden Absage der Demonstration in Eberswalde. Vor einer Woche hatte man das Nichterscheinen damit begründet, dass an "jenem schönen Tage auch das Stadtfest in Eberswalde" stattfand. Man hätte sich deshalb kurzerhand entschlossen, "die braven Bürger der Kreisstadt Eberswalde in Frieden feiern" zu lassen. Deshalb wäre man dem Aufruf der Hildesheimer Kameraden gefolgt, sie bei ihrer Demonstration zu unterstützen.

Diese Absage hatte zu heftigen Reaktionen von rechten Kameraden auf der KMOB-Website geführt, die vergebens nach Eberswalde gereist waren. Einige hatten angekündigt, dem Aufruf nach Bad Freienwalde nicht zu folgen.

Wie nicht anders zu erwarten, sind mittlerweile die kritischen Stimmen auf der Website der KMOB gelöscht worden. Einige rechte Kameraden hatten gefordert, eine derartige Debatte nicht vor den Augen der Öffentlichkeit zu führen. Gegenrede.info erlaubt sich die Texte zu Dokumentationszwecken wieder zur Verfügung zu stellen.

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Widerständler schrieb am 29.06.2010
Wat soll denn der Scheiß mit "Dorfglatzen" und so einem Unsinn? Die Kmob hat jute Leute die alles andere wollen als sich zu profilieren oder sonst wat. Wegen einem Missgeschick (anders kann auch ick es leider nicht nennen) sollte man nicht für immer und ewig ihre Demos meiden,wo kommen wir denn dahin? Auf weitere,erfolgreiche Demos in Brandenburg und dem Rest Deutschlands ;)
Mkg,Widerständler

antiantianti schrieb am 15.06.2010
hallo o.b. du alter 1.mai-kämpfer (o b von daniel d. gefällt mir viel besser als ottob, da hat man gleich eine viel bessere gegenständliche vorstellung) warum schreibst du so einen boesen artikel; bist du etwa angesäuert, weil dein kumpel schreiberling eure konfusen verständigungen auf eurer weltnestseite kopiert hat?
warum gehst du auch nicht konkreter auf seinen artikel ein? könnte es sein, dass vom K-riminellen MOB kaum einer in Hildesheim, wie großspurig von euch angekündigt, angekommen ist? waren das kollateralschäden durch massiven alkoholbeschuß auf eurem kriegspfad? da musst du deine truppe noch mehr auf vordermann bringen, denn das ist nich völkisch und bestimmt durch die antideutschen gegen die arischen heerscharen der fnumi-flumis bewusst in gang gesetzt! und wo waren denn die ganzen anderen flumis, als der oberfnumi eine markige rede redete in bad f. ? oh oh o b , es schleift ganz schön. bessert euch, straußberg ist nich mehr lang hin, und die linken chaoten lauern. bis dann, dein anderer 1.Mai- kämpfer (hätte gern noch mehr geschrieben aber du hast diesmal so viel zusammenhanglosen much von dir gegeben, dass ich dich doch ganz leise im verdacht habe, dass du vorher heimlich eine linie eingezogen hast - ist ja auch nich so wild, hat der dicke göring auch öfter mal gemacht)

Otto B. schrieb am 14.06.2010
Guten Tag Schreiberling,
Die verdrehte Art der Berichterstattung lässt drauf zurückschließen dass die Methoden aus der Stasidiktatur bei ihnen nicht aufhören werden. oder waren die "60" marschierenden NAZIs, die jenigen die 60 Platzverweise und 3 Anzeigen bekamen?
Zum Thema "Zum Glück musste der Beschossene keine größeren Verletzungen hinnehmen."
Die Verletzung die durch eine Schusswaffe entstand wird weiterhin von Ärzten beobachtet und scheint nicht so harmlos zu sein wie sie es in Ihrem Text beschreiben.
Dem Täter der vermutlich dem Linksradikalen Spektrum zugeordnet werden kann, wird sich der Strafrechtlichenvervolgung nicht entziehen können.
Genauso hoffe ich dass die Ermittler die Vorfälle der Antikapitalismus Demo in Berlin (12.06.2010) zu einen schnellen und Aufklärenden Ergebnis kommen. 16 Polizeibeamte und mehrere Unbeteiligte wurden durch Zündungen von mehreren selbstgebauten Sprengsätzen zum Teil schwer verletzt, auch diese Täter werden den Linksradikalen Spektrum zu geordnet.
Und mal sehen ob dann noch die Politiker die Gefahr von Linken Chaoten weiter kleinreden und Finanzieren wollen. Experten halten fest das Die Gewalt die von Linksextremnisten in der BRD ausgeht erweisender maßen in den letzten 4 Jahren (2006-2010) bis zu 60% zugenommen hat.
Wenn das nicht mal Grund genug zum Umdenken ist!

Natürlich wird gegen den Schützen wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Laut Staatsanwaltschaft gab es aber keine Veranlassung, den Mann über Nacht in Polizeigewahrsam zu nehmen. Er hat die Tat gestanden. Er hat einen festen Wohnsitz, und die Verletzung ist nicht erheblich (leichte Rötung der Haut).
Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft gehen zum jetzigen Zeitpunkt von einer politisch motivierten Tat aus. Es war ein Anwohner, der genervt gewesen sein und aus dem Keller heraus geschossen haben soll. Das ist schlimm genug!! Hier bleibt gegenrede.info dran.
Bei den Platzverweisen gab es kein Auflisten. Es haben laut Polizei Rechtsextremisten und Gegendemonstranten Platzverweise erhalten. gegerede.info geht davon aus, dass es mehrheiltich Gegendemonstranten waren.
Die Gewaltdiskussion mit Prozentzahlen zu führen ist absurd. Bis zu 60% kann heißen: vorher waren es drei und jetzt sind es fünf Gewalttaten. Wer gegenrede.info liest, der weiß, wer in den vergangenen Jahren in der Uckermark Gewalt ausgeübt hat, bis hin zum Mord!
Sowohl KMOB als auch FNUM als Gruppen gelten im Moment als nicht gewaltbereit. Das kann man über die FNUM bei gegenrede.info auch nachlesen. Trotzdem haben einzelne Mitglieder massive Gewaltprobleme. gegenrede.info hat darüber bisher und wird darüber auch in Zukunft berichten (redaktion).

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