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news >> 2025 >> 250304_01

04.03.2025

Nach der Bundestagswahl: Nazis werden lauter

Rassistische und antisemitische Verbalattacken

Prenzlau (ipr) Rassistische Verbalattacken auf eine Deutsche und zwei farbige Kinder am Prenzlauer Bahnhof und antisemitische Parolen im Regionalexpress nach Berlin.

Freitagnachmittag gegen 15:45 Uhr war eine Deutsche mit ihrem farbigen Kind und in Begleitung des jugendlichen Sohnes ihres ehemaligen Lebensgefährten am Prenzlauer Bahnhof in der Stettiner Straße angekommen. Dort stießen sie auf eine Männergruppe, die das Trio nach ersten Erkenntnissen ohne Vorwarnung mit rassistischen Beleidigungen überzogen haben soll. Dabei soll auf die Hautfarbe des Kindes und des Jugendlichen Bezug genommen und die Frau mit vulgären Äußerungen wie „Rassenschande“ angegangen worden sein. Zudem soll die Naziparole „Heil Hitler“ gerufen worden sein.

Später bestiegen die Tatverdächtigen den RE3 in Richtung Berlin. Die Frau ging zur Polizei und erstattete Anzeige. Die Polizei reagierten sofort und veranlasste, dass einige Kollegen in Eberswalde in den Zug stiegen. Dort stießen sie auf die sieben Männer im Alter von 24, 38, 2x51, 53 sowie 2x54 Jahren, die nach den ersten Ermittlungen in den Fokus der Polizei geraten waren. Die beiden jüngeren Männer sind polizeibekannt, bestätigte die Pressestelle der Polizeidirektion Ost auf Nachfrage.

Wie sich später herausstellte, hatten sie im Zug wohl ebenfalls Naziparolen sowie antisemitische und rassistische Äußerungen von sich gegeben. So sollen sie das Tragen von Judensternen für Juden gefordert haben. Der Nazi-Gruß "Heil Hitler" soll ebenfalls gefallen sein. Deshalb beschäftigt sich neben dem Polizeilichen Staatsschutz der Direktion Ost beschäftigen auch die Bundespolizei mit dem Geschehen.



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