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news >> 2022 >> 220427_01

27.04.2022

Gefälschte Impfausweise bei PCK-Raffinerie Mitarbeitern

Erster Fall im beschleunigten Verfahren vor Gericht

Schwedt (ipr) Am Dienstag wurde vor dem Amtsgericht Schwedt der erste Fall von Impfausweisfälschungen an der PCK-Raffinerie im beschleunigten Verfahren verhandelt. Das Gericht stellte das Verfahren gegen die Zahlung von 700 Euro an eine gemeinnützige Organisation vorläufig ein.

Der 25-jährige Florian S. hatte vor Gericht zugegeben, einen gefälschten Impfpass für 150 Euro erworben und bei seinem Arbeitgeber vorgelegt zu haben. Als das rauskam, hatte der Impfmuffel trotz Selbstanzeige seinen Arbeits- und Ausbildungsplatz an der Raffinerie verloren und erhebliche Lohneinbußen bei einer neuen Firma hinnehmen müssen.

Er gab an, den Blanko-Impfausweis am Bahnhof in Angermünde gekauft zu haben. Eingetragen war eine Impfung mit dem Johnson & Johnson-Impfstoff. Später habe er sich dann noch boostern lassen.

Damit enthielt der Impfausweis einen gefälschten und einen echten Eintrag. Der Impfausweis wurde vom Gericht eingezogen. Mittlerweile sei er auch an Corona erkrankt gewesen, sagte er dem Gericht.

Der Angeklagte machte vor Gericht einen zerknirschten Eindruck. Es war das erste Mal, dass er vor Gericht stand. Er nannte sein Verhalten einen großen Fehler. Sollte er die 700 Euro wie von ihm vorgeschlagen in sechs Raten zahlen und die Zahlungen dem Gericht nachweisen, wird das Verfahren endgültig eingestellt. Ein Eintrag im Strafregister bliebe ihm damit erspart.



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