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news >> 2022 >> 220118_01

18.01.2022

Polizei löst der erste Mal eine Spaziergangdemo in der Uckermark auf

Bengalos in Schwedt – Beleidigungen in Prenzlau

Uckermark (ipr) Während in Angermünde die angemeldete Spaziergangdemonstration gegen die Coronamaßnahmen diesmal ohne Dritte Weg Kostümierung und Volksverräter-Rufe ablief, löste die Polizei in Schwedt die nicht angemeldete Demonstration auf.

Montagabend versammelten sich in Angermünde, Templin, Prenzlau und Schwedt etwa 1000 Personen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren. Während es sich in Angermünde um eine angemeldete Versammlung handelte, waren die Zusammenkünfte in Prenzlau, Templin und Schwedt/Oder nach Angaben der Polizei nicht angemeldet und hatten Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz zur Folge. Aufgerufen zur Spaziergangdemonstration hatte auf Facebook unter anderen der AfD Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck.

In Schwedt/Oder zündeten noch Unbekannte während des Aufzuges zweimal bengalisches Feuerwerk. Lautsprecherdurchsagen der Polizei kündigten daraufhin die Auflösung der Versammlung an. Mit der zweiten Ansage zerstreuten sich laut Polizei die Teilnehmer, wobei einzelne Personen verbal aggressiv gegen die Polizisten auftraten. Vor dem Amtsgericht Schwedt wurden nach der Auflösung erneut Personen festgestellt. Die dort Versammelten kamen der Auflösungsanordnung nach anfänglichem Zögern schließlich und endgültig nach. Bei 26 Personen stellte die Polizei die Identitäten fest und stellte Plakate sowie Aufkleber sicher.

Auch in Prenzlau sollen nach Postings von DemonstrationsteilnehmerInnen bei Telegram Polizisten beleidigt worden sein. Sehr zum Ärger der friedlichen DemonstrantInnen.



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