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16.11.2020 Schriftzug entpuppt sich als HakenkreuzTäter möglicherweise identifiziertSchwedt (ipr) Die Polizei berichtet von Schmierereien in Schwedt und erklärt erst auf Nachfrage, dass es sich dabei um Hakenkreuze handelt. Am Freitag berichtete die Pressestelle der Polizeidirektion Ost von "Schmierfinken" die irgendwelche Inschriften fabriziert hätten. Tags zuvor war die Polizei alarmiert worden, weil sich zwei Männer an einem Haltestellenschild am Zentralen Busbahnhof in der Handelsstraße rumgeschmiert haben sollen. Sie hinterließen mehrere Schriftzüge, was der Stadt einen Schaden von geschätzt 200 Euro beschert.
Gegenrede.info fragte nach den Inschriften. War es doch in den vergangenen Wochen in Schwedt zu QAnon-Propaganda gekommen. So wurde zum Beispiel im Schwedter Stadtpark der Schriftzug "WWG1WGA" mit einem "Q" entdeckt. Vielleicht war das wieder so ein Fall. QAnons verwenden gern als Motto "Where we go one, we go all", was sich sinngemäß mit "Einer für alle, alle für einen" wiedergeben lässt. Und das "Q" natürlich. Als Antwort wurde gegenrede.info mitgeteilt, dass es sich bei den Inschriften in Wirklichkeit um Hakenkreuze handelte. Erste Ermittlungen haben zwei 22 bzw. 23 Jahre alte Männer – vermutlich Nazis - in den Fokus der Polizei gerückt. Dementsprechend wird wohl der Staatsschutz ermitteln, eben nicht nur wegen Sachbeschädigung sondern auch wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Ihre Meinung |