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news >> 2020 >> 200211_01

11.02.2020

Umsätze im sechsstelligen Bereich

Nazi-Devotionalienhändler verurteilt

Prenzlau (ipr) Am Montag wurde ein uckermärkischer Nazi-Devotionalienhändler vor dem Schöffengericht in Prenzlau wegen Verbreiten von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu 18 Monaten Haft verurteilt. Die Strafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der heute 48-jährige Angeklagte in 34 Fällen Nachbildungen von Nazi- Devotionalien wie Nahkampfspangen, SS-Ehrendolche und NSDAP-Parteiabzeichen verkauft und damit Symbole wie Doppelsiegrunen und Hakenkreuze verbreitet hat. Die Repliken werden einbehalten und das eingenommene Geld aus den Verkäufen in Höhe knapp 3500 Euro wird gepfändet; sollte das Urteil rechtskräftig werden. Zusätzlich soll Udo W. 1000 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen.

Der leitende Ermittler des LKAs sprach vor Gericht von einer sechsstelligen Summe, die während der Ermittlungen auf diversen Konten entdeckten worden waren. Das Geld ist allerdings verschwunden.

Udo W., der laut Anwalt mit Frau und vier Kindern in Spanien als Olivenbauer lebt, erschien an keinem der Prozesstage vor Gericht.



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