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news >> 2018 >> 180619_01

19.06.2018

Rechte Kämpfer bei Fightnight

Kampfsportveranstaltung floppt

Prenzlau (ipr) Samstagnacht flogen in der Prenzlauer Uckerseehalle die Fäuste. Bei der ersten Fightnight in der Kreisstadt ging es vor wenigen Zuschauern auch nach der Veranstaltung noch hoch her. Der Templiner Organisator des Kampfsportevents konnte die Kämpfer und andere Zechen nicht bezahlen. Die Polizei musste anrücken, um die Anwesenden zu beruhigen. Nun wird gegen den Veranstalter wegen Betrugs ermittelt. Mindestens zwei Kämpfer des Abends sind nah dran an der rechten Szene.

Der Kroatische MMA-Kämpfer Ivo Cuk trägt zwei Symbole der kroatischen, faschistischen Untergrund-Miliz "Ustascha" auf seiner Brust. Die Macher der Kampagne "Runter von der Matte!

Kein Handshake mit Nazis!" schreiben auf ihrer Website, dass der in Österreich lebende Ivo Cuk vor knapp neun Monaten bei der Veranstaltung "Sprawl & Brawl" in Berlin deswegen nicht antreten durfte. Die Verantwortlichen des Austragungsortes Tempodrom hatten deswegen ihr Veto eingelegt. In Prenzlau war das kein Problem. MMA steht für Mixed Martial Arts, eine Mischung verschiedener Kampf-Stile im Vollkontakt-Modus.

Außerdem kämpfte und verlor am Samstag in Prenzlau der rechte Kickboxer Martin Bissinger für sein Gym, den "La Familia Fightclub".

Martin Bissinger war bis 2016 Kader und Stützpunktleiter der Neonazi-Partei "Der III. Weg" in Bayern. Mindestens bis Ende 2017 bewegte er sich im Umfeld der "Kontrakultur Halle", ein Ableger der "Identitären Bewegung". Laut "Runter von der Matte!

Kein Handshake mit Nazis!" stellt sich Bissinger heute als "geläuterter Kampfsportler" dar, der "damals" Fehler begangen habe und jetzt nicht länger seine Zeit in der Partei vergeudet. Die Kampagne bezweifelt diesen Abschied von der rechten Szene.

Wer Lust hat, sich die Kämpfe und das mangelnde Zuschauerinteresse anzuschauen, findet die Berichte auf der Website "fight24.tv".


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