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news >> 2016 >> 160817_01

17.08.2016

Hausdurchsuchung in Angermünde

Diesmal traf es einen Fischer-Zögling

Angermünde (ipr) Bei einem Anhänger der Partei "Der III. Weg" in Angermünde hat es vor kurzem eine Hausdurchsuchung gegeben. Das bestätigte gestern die Staatsanwaltschaft Neuruppin.

Seit einiger Zeit wabern Gerüchte durch Angermünde, dass der Vorturner der Facebook-Gruppe "Uckermark gegen Überfremdung und Asylmissbrauch", Matthias J., Staatsbesuch hatte. Dabei soll es zu Waffenfunden gekommen sein. Schlagringe und Patronenhülsen, hieß es in der Stadt.


Matthias J. bei Facebookscreenshot: ipr

Als Grund für die Hausdurchsuchung nannte die Staatsanwaltschaft dagegen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a). Präziser wollte das der Pressestaatsanwalt nicht ausführen. Von Waffenfunden war da nicht die Rede.

Wann der III. Weg Grande Matthias Fischer auf J. aufmerksam geworden ist, bleibt unklar. Jedenfalls zeigt sich J. seit Oktober letzten Jahres voller Stolz bei Facebook mit einem T-Shirt der Nazi-Kleinstpartei. Dass er den Garten für die zwei Sommerfeste der Partei in Angermünde organisiert haben soll, kann bisher nicht bestätigt werden. Genauso wenig wie die vermeintlichen Waffenfunde.

Matthias J. hat die Demonstration gegen Flüchtlinge in Angermünde im Januar 2015 mit vorangetrieben. Angemeldet wurde die allerdings von David Weide (NPD) aus Schwedt. Sein vermummter Auftritt während der recht militanten Veranstaltung vor der Flüchtlingsunterkunft scheint für ihn keine juristischen Folgen gehabt zu haben.



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