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news >> 2015 >> 151211_01

11.12.2015

Gerichtsverfahren: Bescherung für einen Nazi

Mehr als nur die Rute

Eberswalde (ipr) Am ersten Dezember wurde ein barnimer Nazi wegen Körperverletzung und zweifachen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor dem Strafrichter am Amtsgericht Eberswalde zu elf Monaten Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der ursprünglich aus dem niedersächsischen Salzgitter stammende Jean Paul Alfred J. am 20.11.2014 im Regionalexpress zwischen Althüttendorf und Eberswalde einem Asylbewerber aus Eritrea auf den Fuß getreten hat. Dazu hat er auf seinem Facebook-Profil verfassungsfeindliche Symbole veröffentlicht.

Da der Mann, der früher zu den Freien Nationalisten Uckermark zählte, bereits wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung zu Haftstrafen auf Bewährung verurteilt worden ist, droht ihm nun der Widerruf.

Zwei weitere Verfahren wurden abgetrennt, weil das Opfer nicht zur Hauptverhandlung erschienen war. Jeweils am 03. Und am 25. April 2014 soll der Rechtsextremist im Regionalexpress einen damals 39-jährigen indischen Asylbewerber angegriffen haben. Dem Mann soll J. gegen die Schienbeine getreten und mit einer Geste gedroht haben, ihm die Kehle durchzuschneiden.



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