Erneut Hakenkreuzschmierereien in Templin

"Hietler" on the road

Templin (ipr) Erneut hat es in Templin an zwei Stellen Hakenkreuzschmierereien gegeben. Diesmal waren in der Nacht zum 5. März die Turnhalle der Goetheschule und die Rückseite der Stadtverwaltung betroffen.

Nach Recherchen von gegenrede.info soll es sich dabei um dieselbe Person handeln, die auch kurz vor Weihnachten aktiv gewesen sein soll. Da wurde an der Einfallstraße aus Lychen linkerhand kurz vor der Schleuse ein Toilettenhäuschen mit Hakenkreuzen verunstaltet. Damals war aufgefallen, dass statt "Hitler" "Hietler" an der Toilettentür zu lesen war.

Die nächste Schmiererei, die dieser Person zugeschrieben wird, fand Anfang Februar in Pinnow statt. Dort entdeckten Mitarbeiterinnen der Amtsverwaltung des Amtes Oder-Welse in der öffentlichen Damentoilette beleidigende und obszöne Äußerungen sowie Hakenkreuze. Zu dem Inhalt der Äußerungen war allerdings nichts zu erfahren. Im Rahmen der Ermittlungen war die Polizei einer 18-jährigen Frau auf die Spur gekommen. Die Beschuldigte war der Polizei bereits wegen ähnlicher aber auch anderer Delikte der allgemeinen Kriminalität in mindestens 45 Fällen bekannt. Da die junge Frau ohne festen Wohnsitz war, wurde sie zur Fahndung ausgeschrieben.

Die nächsten Hakenkreuze won ihr sollen dann im Angermünder Rathaus aufgetaucht sein. Scheinbar war sie auch kurzzeitig in Haft, musste aber wieder freigelassen werden. Von Angermünde soll sie zurück nach Templin gezogen sein, um sich dort an der Außenmauer der Stadtverwaltung mit einem Hakenkreuz und einem Schriftzug in schwarzer Farbe zu versuchen. Über den Inhalt des Textes, der am folgenden Morgen zügig übermalt wurde, schweigt man sich bei der Polizei aus.

In allen Fällen wird gegen die 18-Jährige wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Personen ermittelt.

Ihre Meinung