Schwierigkeiten bei der Kandidatensuche für die Kommunalwahl

Die NPD-BUM und ihre Unbekannten

Pinnow (ipr) Die NPD Barnim-Uckermark hat Schwierigkeiten geeignete Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai zu finden. Es bedurfte zweier Wahlversammlungen, um in allen Wahlkreisen des Barnims und der Uckermark antreten zu können. Die Namen der Kandidaten werden allerdings nicht genannt.

Am 4. Januar will die NPD-BUM ihre Jahreshauptversammlung an unbekanntem Ort abgehalten haben. Sämtliche Mitglieder des Kreisverbandes sollen anwesend gewesen sein. Man habe sowohl Aileen Rokohl als Kreisvorsitzende als auch den gesamten bisherigen Vorstand bestätigt, hieß es auf dem Facebook-Profil des Kreisverbandes. Die Website war zu diesem Zeitpunkt für die NPDler nicht erreichbar, weil der verantwortliche Web-Kamerad beim Wechsel zu "Die Rechte" vermutlich auch die Zugangsdaten zum Webserver mitgenommen hatte.

Am 4. Januar sollen auch Kandidaten für die Kreistage im Barnim und der Uckermark gewählt worden sein. Dazu die Kandidaten für die Gemeindevertretungen von Schwedt, Prenzlau, Bernau und im Amtsbereich Joachimsthal. Namen wurden nicht genannt. Eine seltsame Praxis, wenn man sich zur Wahl stellen will.

Am Montag wurde dann das Rätsel ein wenig gelüftet. Diesmal allerdings auf der wiedergewonnenen NPD-Website. Obwohl alle Mitglieder des NPD-Kreises anwesend gewesen sein sollen, hatte es im Januar nicht gereicht, Kandidaten in allen 13 Wahlkreisen für die beiden Kreistage aufzustellen. Das will man nun an 14. Februar - erneut an unbekanntem Ort - nachgeholt haben. Wieder wurden von Aileen Rokohl keine Namen genannt, kein Kandidat, keine Kandidatin der Öffentlichkeit präsentiert. Gegenrede.info vermutet, es gibt sie auch gar nicht; oder sie sind so peinlich, dass man sie so lange wie möglich geheim halten will.

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