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17.02.2014 Nach Randale in JugendhilfeeinrichtungPolizei mit "Heil Hitler" begrüßtPinnow (ipr) In der Jungendhilfeeinrichtung Frostenwalde gab es letzten Dienstagabend Randale. Acht bis zehn dort untergebrachte Jugendliche sollen ihre Betreuer verbal und körperlich angegangen haben. Der Vorfall wurde von der Pressestelle der Polizeidirektion Ost bestätigt. Einer der Jugendlichen soll nach Informationen von gegenrede.info einen Betreuer mit einer 30 cm langen Eisenstange bedroht haben, Gegenstände sollen durch die geöffneten Fenster geflogen, Stühle über den Hof geschmissen worden, Blumentöpfe und Flaschen zu Bruch gegangen sein. Verletzt wurde allerdings niemand. Nach Eintreffen der Polizei wurde die mit „Heil Hitler“ begrüßt. Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren wurden in Gewahrsam genommen. Sollen aber mittlerweile wieder in die Einrichtung zurückgekehrt sein. Der Vorfall mit der Eisenstange wurde von einem verantwortlichen Mitarbeiter der Jugendeinrichtung bestritten aber mittlerweile von der Staatsanwaltschaft Neuruppin bestätigt. Ermittelt wird wegen Bedrohung, Sachbeschädigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Es war der zweite Vorfall innerhalb kurzer Zeit. Zwei Tage zuvor hatten zwei 16-jährige Heiminsassen einen Transporter gestohlen und waren damit geflohen. Sie hatten die Fahrzeugschlüssel in Büroräumen entdeckt und an sich genommen. Anschließend waren sie in unbekannte Richtung davon gefahren. Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung konnte einer der Beiden am Nachmittag des Folgetages im Bereich des Polizeireviers Nauen gestellt werden. Da gegen den Jugendlichen inzwischen auch ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin vorlag, wurde er festgenommen. Sein Kumpan war am selben Tag in Berlin aufgegriffen worden. Er wiederum kam in die Obhut einer anderen Betreuungseinrichtung. Das Heim existiert seit März 1995. Betrieben wird es vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF). Es wird als Alternative zur Untersuchungshaft für straffällig gewordene Jugendliche genutzt. Die Unterbringung erfolgt auf Anordnung eines Richters und dauert bis zur Hauptverhandlung. Bei den jetzt Beschuldigten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft nicht um derartige Fälle. Die sind als Maßnahme von Jugendämtern dort untergebracht. Ihre Meinung |