Tod am Neujahrsmorgen

Odinswolf auf dem Weg zur Wallhall

Pinnow (ipr) Am Neujahrsmorgen hat sich ein 57-jähriger Rechtsextremist in seinem Haus in Fergitz am Oberuckersee das Leben genommen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Neuruppin auf Nachfrage.

Der Mann hatte am Silvesterabend noch die beiden Worte „Alles Scheiße“ auf seinem Facebook-Profil gepostet. Auf die Nachfragen einiger Facebook-Freundinnen hat er dann allerdings nicht mehr reagiert.

screenshot: ipr

Der NPD-Sympathisant hat einen Abschiedsbrief in meh- reren Kopien hinterlassen. Zu dem Inhalt wollte die Staats- anwaltschaft keine Stellung nehmen. Die Gründe für die Selbsttötung sollen im per- sönlichen Bereich liegen. Eine Nachbarin hatte einen der Abschiedsbriefe am Neujahrs- tag an der Bushaltestelle in Fergitz entdeckt.

Während der Fahrlehrer bei Facebook mit seinem richtigen Namen präsent war, nannte er sich im deutschen sozialen Netzwerk Jappy "odinswolf". Er war dort Mitglied in Gruppen wie "Odins Horde" oder "Thors Hammer – wir tragen ihn mit Stolz". Seine musikalische Favoriten waren durchaus gemischt: Von den Rolling Stones über die Beatles bis hin zum Nazi-Barden Frank Rennicke. Beide Profile sind mittlerweile aus den sozialen Netzwerken gelöscht worden.

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