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news >> 2013 >> 131119_01

19.11.2013

"Die Rechte" in Brandenburg auf Anti-Flüchtlingstrip

KMOBchen in Oderberg

Oderberg (ipr) Bis zu 50 Leute sollen sich laut Polizeiangaben am Samstagnachmittag im beschaulichen Oderberg im Barnim fast an der Grenze zu Polen an einer Kundgebung gegen zukünftige Flüchtlingswohnungen beteiligt haben. Darunter auch zwei Uckermärker.

Die Potsdamer Neuesten Nachrichten schreiben von 35 Nazis und 20 neugierigen Jugendlichen, die sich das Spektakel anschauen wollten. Das Ganze begleitet von knapp einer Hundertschaft der Barnimer Polizei und nur zwei protestierenden Frauen. Bürgermeister Roman Stähr und sein "Bündnis für Oderberg" blieben an diesem Tag jedenfalls unsichtbar.


Klaus Mann, Jean Paul Jäpel und Marian Fleske mit KMOB-Mütze. Im Hintergrund Gesine Hennrich.foto: c. jäger

In der Online-Ausgabe der Lokalzeitung findet sich auch nur eine Randnotiz zur Nazi-Kundgebung. In einem Artikel zu einem Feuerwehreinsatz in der Nacht von Samstag auf Sonntag heißt es am Ende: "Einen Zusammenhang zur Anwesenheit von Rechtsradikalen in Oderberg, die sich am Sonnabend in der Kleinstadt versammelt hatten, um gegen die Unterbringung von 30 Flüchtlingen aus Syrien und Tschetschenien zu demonstrieren, wurde von Polizeihauptkommissar Grosche zunächst ausgeschlossen."

Schaut man sich die Fotos an, die der Fotograf Christian Jäger auf Flickr zur Verfügung gestellt hat, erkennt man neben der Familie Mann aus Finowfurt zwei Hände voll Berliner um Gesine Hennrich und Uwe Dreisch, Vorsitzender der Rechten in Berlin. Daneben Jean Paul Jäpel, der früher zu den "Freien Nationalisten Uckermark" gehörte, und mit KMOB-Mützchen der Angermünder Marian Fleske.

Die eigentlich aufgelöste aber als Konzertbesucher bei den Manns in Finowfurt längst wieder aktive "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" war mit drei Mann und einer Frau zum Protest angetreten. Abseits vom Kundgebungsort in Niederfinow sollen Nazis aus Berlin und der KMOB bei dem Versuch eine Kranzniederlegung zum Volkstrauertag mit einem Platzverweis durch die Polizei belegt worden sein. Danach soll es zum Frustsaufen nach Bad Freienwalde gegangen sein.

Zur Kameradschaft MOB

Eigentlich sind es sechs dieser rechten KameradINNen, die seit vergangenen Jahr immer wieder das Fähnchen der KMOB öffentlich hochhalten. Neben Robert Gebhardt aus Bad Freienwalde und dessen Freundin Andrea Punzel gehören Marian Fleske aus Angermünde, Mario Schreiber Landkreis Oder Spree und die beiden Brüder Steven und Norman G. aus Templin dazu. Die beiden Männer fehlten allerdings am Samstag in Oderberg.

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