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news >> 2013 >> 131108_01

08.11.2013

Gedenken

2013 – 1938 = 75

Pinnow (ipr) In vier Städten der Uckermark – Angermünde, Prenzlau, Schwedt und Templin - wird am morgigen Samstag den Opfern der Pogromnacht vom 9. November 1938 gedacht.

In Angermünde findet erstmals ein „Ge(h) – Denken“ statt. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr vor dem Angermünder Rathaus. Wer möchte, kann ein Teelicht und ein leeres Glas mitbringen. Mit den entzündeten Lichtern wird der in Angermünde geborenen und während der Naziherrschaft verfolgten und ermordeten Angermünder Juden gedacht. Ihre Namen werden an diesem Abend öffentlich verlesen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit den Lichtern zu Orten des Gedenkens in Angermünde zu gehen. Zu den Stationen gehören unter anderem die Stolpersteine, der in der Pogromnacht geschändete jüdische Friedhof und der Ort der damals niedergebrannten Synagoge.

Prenzlau

In Prenzlau wird um 19.30 Uhr in der St. Nikolaikirche die Friedensmesse („The armed man“) von Karl Jenkins erklingen. Hannes Ludwig, Kreiskantor des Kirchenkreises Uckermark, und Jürgen Lindner, Stiftskantor am evangelischen Johannesstift Berlin, haben sie zu diesem Anlass mit ihren Chören und dem Sinfonieorchester Berlin Tempelhof einstudiert. Anschließend findet ein Schweigemarsch zum Standort der ehemaligen Prenzlauer Synagoge an der Wasserpforte statt.

Schwedt

Die evangelische Kirchengemeinde, die Stadt Schwedt und die Uckermärkischen Bühnen gestalten das Gedenken zum 9. November gemeinsam. Um 17:00 Uhr lädt die evangelische Kirchengemeinde zur Andacht ein. Daran schließt sich ein Schweigemarsch zur Gedenktafel in der Louis-Harlan-Straße an. Dort wird Landrat Dietmar Schulze sprechen. Schüler der Musik- und Kunstschule gestalten den feierlichen Rahmen. Ab 18 Uhr erzählen Schüler des Gauß-Gymnasiums im "intimen theater" der Uckermärkischen Bühnen die Lebensgeschichte der Zwangsarbeiterin Sala Garncarz.

Templin

In Templin lädt Ralf-Günther Schein, Pfarrer der dortigen Evangelischen Kirchengemeinde, um 18 Uhr zu einer Gedenkandacht in die Sankt-Georgen-Kapelle ein. Von dort aus geht es zu Fuß zum jüdischen Friedhof. Templiner Gymnasiasten hatten ihn gemeinsam mit der Stadt als Gedenkstätte hergerichtet. Pfarrer Schein bittet alle Teilnehmenden, einen kleinen Stein und eine Taschenlampe mitzubringen.



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