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news >> 2013 >> 131023_01

23.10.2013

Antisemitisches aus Schwedt

Jüdischer Friedhof erneut geschändet

Schwedt (ipr) Der jüdische Friedhof in Schwedt ist am Wochenende zum wiederholten Male geschändet worden. Insgesamt sind zehn Grabsteine von ihren Sockeln gestoßen und einer davon erheblich beschädigt worden, teilt die Pressestelle der Polizeidirektion Ost mit.

Was die Nazis in den 40er Jahren nicht gemacht haben, den Friedhof zu zerstören, scheinen ihr heutigen Kameraden nachholen zu wollen. Erst 2008 waren die vom Zahn der Zeit beschädigten Grabsteine im Auftrag der Stadt restauriert worden. Schon im Januar 2009 gab es einen ersten Angriff. Damals wurden elf Steine umgestürzt. Rechte Schmierereien gab es ebenfalls mehrfach.

Mit 121 Grabsteinen gehört der Schwedter Friedhof zu den größten noch heute erhaltenen jüdischen Friedhöfen in Brandenburg. In Schwedt haben seit 1672 Juden gelebt. Möglicherweise hatten sie bereits im 17. Jahrhundert dort ihren eigenen Begräbnisplatz. Der älteste noch heute erhaltene Grabstein stammt jedoch erst von 1818. Die letzte Beisetzung fand 1942 statt.



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