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news >> 2012 >> 121120_01

20.11.2012

Fußballfans mit dem Zug durch Brandenburg

Siegestrunken Nazi-Lieder gegrölt

Angermünde (ipr) Sonntagabend kam es laut Polizeibericht zu einem Polizeieinsatz auf dem Bahnhof in Angermünde. Wegen rechtsradikaler Fußballfans aus Sachsen gab es für den Regionalexpress in Richtung Berlin einen Zwangsaufenthalt von knapp einer Stunde.

In der Regionalliga Nordost war der FSV Zwickau aus Sachsen am Sonntag zu Gast beim Torgelower SV Greif in Mecklenburg-Vorpommern. Die Torgelower mussten eine 5 : 0 Heimschlappe hinnehmen. Auf der Rückfahrt hatten die mitgereisten Fans der Zwickauer siegestrunken die Nazi-Sau rauslassen.

Gegen 18:00 Uhr wurde die Polizei über Notruf informiert, dass sich im voll besetzten Regionalzug nach Berlin etwa 20 Zwickauer Fußballfans befinden. Die Reisenden seien von den Zwickauer Fans mit rechtsradikale Äußerungen und Gesängen mit volksverhetzendem Inhalt belästigt worden.

Daraufhin wurden Polizeikräfte der Inspektionen Uckermark und Barnim sowie Beamte der Bundespolizei auf dem Bahnhof Angermünde zusammengezogen. Nach Einfahrt des Zuges um 18:40 Uhr wurde das Abteil mit den Beschuldigten geräumt. Es erfolgte die Identitätsfeststellung dieser Personen und die Einleitung von Strafverfahren. Gegen 19:35 Uhr konnte der Regionalzug weiterfahren und die Beschuldigten unter Beaufsichtigung von mehreren Beamten der Bundespolizei ihre Reise nach Zwickau fortsetzen.

Zuvor waren die Beschuldigten durch den Polizeiführer des Einsatzes über die Eröffnung eines Strafverfahrens informiert und über Verhaltensregeln belehrt worden. Die weiteren Ermittlungen dazu führt der Staatsschutz.

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klaudi-a schrieb am 21.11.2012
Zwickau, kommt mir doch irgendwie bekannt vor, nicht nur wegen der Trabis. Hatte sich diese Stadt nicht vor einem Jahr krass gegen das Naziimage gewehrt, weil immer von der "Zwickauer Terrorzelle" die Rede war, dabe seien die Massenmörder doch aus Jena Zugereiste gewesen... Nu ham wa den Salat, die braune Saat ist da schon länst aufgegangen, und nun trauen sich die Zwickauer Nazis sogar wieder durchs Land zu reisen und ihre "Lieder" zu grölen.
Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Leute: Wir müssen was tun, offensichtlich mehr als bisher.

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