Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
08.11.2012 Steven W. erneut in HaftAuf Therapieabbruch folgt KnastPrenzlau (ipr) Der rechte Schläger Steven W. aus Templin befindet sich erneut im Gefängnis. Der mit Haftbefehl gesuchte Mann war am Freitagnachmittag in Prenzlau entdeckt worden. Das bestätigte gestern der Leiter des Prenzlauer Amtsgerichtes. Der 22-jährige Rechtsextremist war vor einem Monat vor dem Schöffengericht des Amtsgerichtes Prenzlau wegen gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, unerlaubten Waffenbesitzes und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung waren in Berufung gegangen. Bis zu diesem Prozess saß Steven W. bereits mehrere Wochen in Haft. Zu oft hatte der Templiner in den zurückliegenden Monaten zugeschlagen. Zu groß war die Wiederholungsgefahr. Mit Ende des Prozesses war der Haftbefehl gegen Auflagen ausgesetzt worden. Zu diesen Auflagen gehörte laut Prenzlauer Zeitung, dass er keinerlei Kontakt zu den Zeugen aufnehmen dürfe und unverzüglich eine Alkoholtherapie zu beginnen habe. Die Therapie hat er auch begonnen. Vor etwa zwei Wochen soll er mit anderen Alkoholabhängigen gezecht haben. Am darauffolgenden Tag musste er die Therapieeinrichtung verlassen. Seitdem war sein Aufenthaltsort unbekannt. Die Staatsanwaltschaft bemühte sich um die Wiedereinsetzung des Haftbefehls. Dem stimmte der Haftrichter Ende vergangener Woche zu. Entdeckt wurde W. nach bisher unbestätigten Informationen in einem Haus in der Prenzlauer Winterfeldstraße. Dort wohnt der Rechtsextremist Ramon A. Der und Steven W. werden verdächtigt am 5. Mai gemeinsam mit vier weiteren Männern in der Nähe des Prenzlauer Bahnhofs, erst Nazi-Parolen gegrölt zu haben und danach über einen Bekannten hergefallen zu sein. ______________________________________ Templiner schrieb am 08.11.2012 ______________________________________ Ihre Meinung |