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17.11.2010
NPD & Co
Rechter Nachklapp zum Volkstrauertag
Pinnow (ipr) Während in Löcknitz etwa 25 rechte Kameraden einen echten Aufriss machten und mit Fahnen, Kranz und Trommeln durchs Dorf marschierten, um ihre nationalistische Umdeutung des Volkstrauertages zur Geltung zu bringen, schlichen sich die Nazis in der Uckermark zum Glück erst nach den offiziellen Volkstrauertagsfeiern zu den Soldatengräbern, um ihre Gebinde abzulegen.
Auf der Website des einzigen NPD-Ortsbereiches in der Uckermark, in Prenzlau, steht zu lesen, dass dies unter anderem in Angermünde, Schwedt und Prenzlau der Fall gewesen sein soll.
Bestätigen kann das gegenrede.info zumindest für Schwedt. Auf den Schleifen der beiden am Montagmorgen weggeräumten Gebinde auf dem Soldatenfriedhof im Park Heinrichslust stand "Für jene, die wir nicht vergessen" - NPD Ortsbereich Prenzlau und "Gekämpft für den Frieden, gelitten für die Familien, gestorben fürs Vaterland" - Bündnis Preußen, NPD Ortsverband , Freie Kräfte Uckermark.
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Lothar Priewe schrieb am 27.11.2010
Herr "Altruist" (Wenn ich an - oder über Sie schreibe, dann schreibe ich diesen Nicknamen nur mit größtem Widerwillen, denn zynischer kann man ja gar nicht werden, als Nazis die Namen der zu bekämpfenden Zielgruppe für sich selbst benutzen/ aber so sind Nazis nun mal: zynisch!)
Zu ihrem Beitrag: Ich hatte noch einen Verwandten, der war auch Soldat. Ein aufrechter Sozialdemokrat und Betriebsratsvorsitzender in einer Zementbude.
Nach dem "Polenfeldzug" sagte der sinngemäß, dass es eine Schande ist, was die Wehrmacht in Polen angerichtet hatte und wenn wir (die Deutschen) nicht den Krieg gewinnen werden, so werden sie uns (allen Deutschen) für die Verbrechen die dort begangen wurden, allen ein Hakenkreuz auf die Stirn brennen... . Leider ist auch er gefallen und wir trauern um ihn.
Die Schande ist nicht das demokratisch legitimierte Wegräumen der Verbrecher- verherrlichung, sondern ihr Bekenntnis dazu.
Atze-XY (ungelöst) schrieb am 25.11.2010
@ beam
für dich kennt verwandschaft also keine grenzen? egal was die sippe denkt und tut, familiensinn ist familiensinn! das ist doch der größte schwachsinn überhaupt. es gibt keine legitimation für verbrechen an anderen, völlig egal welches blut da durch die adern fließt. oder läuft das bei euch "beams" so, wenn dein onkel seiner 9 jährigen nichte unter den rock fässt, ist das eben so, man hat ja familiensinn, oder wie? das ist "unerhört und krank" kleiner beam. zur abwechslung einfach mal denken vorm kommentieren!
barfuss schrieb am 24.11.2010
schade, dass herr barthel uns seinen heimatbegriff nicht näher erläutert. und auch von rita lust hätte ich gern mal was inhaltliches gehört. was ist denn nun eine schande, das "wegräumen von gebinden" die von den erben der nazi-killertruppen dort abgelegt worden sind oder guernica zu zerbomben?
Okkultist schrieb am 24.11.2010
Wer verdammt, hat den/die/das Altruist gezwungen diese schlechten Artikel zu lesen und sich dannach die leidvollen Kommentierungen abzudrücken! Wenn das Niveau so schrecklich ist, was tust Du es dir an? Oder stehst du eigentlich auf linke Demokraten und kannst Dich nur nicht überwinden nett zu sein? Der Lothar, der hat es Dir ja irgendwie angetan, kann ich sehr gut verstehen, ist ja auch ein Hübscher. Nur Mut, sprich ihn einfach mal nett an, hast vollkommen recht, der ist in Ordnung, ich mag Dich jetzt schon!
Altruist schrieb am 21.11.2010
Lothar Priewes Beschreibungen sind sehr subjektiv und wirken niveaulos.
Das Wegräumen der Gebinde ist eine Schande - egal, welchen Standpunkt man vertritt.
Der Bericht ist einseitig und hetzerisch.
Alles in allem: diese Seite ist keinen Deut besser als jede andere antifaschistische Netzseite.
beam schrieb am 21.11.2010
und zum glück ist derjenige aus meiner verwandtschaft gefallen ! solch ein satz zu verfassen, das ist unerhört und krank da fehlen mir die worte. solch einen scheiß kann nur jemand schreiben, der keinen familiensinn hat.
wie können menschen nur so umgepohlt werden, daß sie ihre eigene verwandtschaft so hassen ???
barfuss schrieb am 19.11.2010
was herr barthel so seine heimat nennt: guernica, stalingrad, paris, athen, warschau, auschwitz.
Pierre Joseph Proudhon schrieb am 19.11.2010
Eigentum ist Diebstahl
"Qu’est ce que la propriété? Ou recherches sur le principe du droit et du gouvernement (von 1840)." bei zitaten bitte quellenangaben nicht vergessen (die red) ;).
Atze-XY (ungelöst) schrieb am 19.11.2010
das ist doch mal wieder ein trauriger beweis dafür, wie respektlos der deutsche mit seiner vergangenheit umzugehen im stande ist. ich finde es auch überhaupt gar nicht in ordnung, dass ihr kranz einfach so weggenommen wurde, herr barthel. das ist doch bestimmt diebstahl, oder?
...allein die tatsache, dass gerade SIE dort einen hingelegt haben, ist eine form des politischen angriffs, ein schlag in das gesicht eines jeden aufrichtigen, sein vaterland liebenden und verantwortungsvoll handelnden deutschen. sie reden von "waffenruhe" und "gänsehaut". wenn es nicht so furchtbar bitter wäre, würde ich lachen! so bleibt mir am ende nur mein aufrichtiges mitgefühl.
alles gute auch für sie!
Anti Anti Anti schrieb am 18.11.2010
ludwig uhland würde sich im grabe umdrehen, wenn er wüßte, dass nazis sein lied für ihre darstellungen geklaut haben und mißbrauchen! das ist der eigentliche diebstahl! befugt und verpflichtet diesen geistigen müll zu beseitigen ist ein jeder demokrat. "deutschen Soldaten, die fielen um unserer Heimat zu verteidigen"? vor soviel zynismus gefriert einem das blut in den adern! 3 ooo km von der deutschen heimat entfernt haben deutsche soldaten innerhalb von zwei tagen in den babi yar schluchten von kiew 25 000 menschen erschossen! männer, frauen und KINDER ! in worten: fünfundzwanzigtausend trauerst du um die auch? kriegste da auch ne gänsehaut? aber es warn ja juden - unwertes leben.
wie armseelig und menschenverachtend!
schäm dich sven!
Lothar Priewe schrieb am 18.11.2010
Geehrter Herr Bartel,
ich bekomme Gänsehaut, wenn ich Soldatenbriefe aus dem 2. WK lese, die detailiert beschreiben, was sie für Verbrechen tausende Km von ihrer eigentlichen Heimat entfernt grade anrichten und angerichtet hatten. Und zum Glück ist derjenige aus meiner Verwandtschaft gefallen, der sich daheim mit seinen Untaten rühmte, wenn er einen gesoffen hatte, so dass die Frauen erst die Kinder raus schickten und dann weinend auch gingen. Da haben Sie das Kreuz, davon zu faseln, dass diese Soldaten die Heimat verteidigten! Das ist unerhört und faschistisch!
sven barthel schrieb am 17.11.2010
Wie armselig und verachtend muß man sein die Gebinde wegzuräumen, egal wie man politisch eingestellt ist. Denn man gedenkt den gefallenen deutschen Soldaten, die fielen um unserer Heimat zu verteidigen. Außerdem wer ist befugt Kränze wegräumen??
Das ist doch diebstahl oder??
An so einem Tag sollten doch die "politischen Waffen" schweigen.
Ich war am Sonntag selber bei den Kranzniederlegung in Sdt dabei, ich konnte aber nicht feststellen, dass sich da jemand hingeschlichen hat. Als wir gemeinsam das Lied "Ich hatte einen Kameraden" sangen, hatte ich Gänsehaut, so ein Gefühl kann ebend nicht jeder erleben.
mit verbleiben Sven Barthel
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