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news >> 2010 >> 100901_01

01.09.2010

Interessante Tatorte

"Heil Hitler" vor der Templiner Polizeiwache

Prenzlau (ipr) Heute müssen sich zwei junge Männer in getrennten Verhandlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§86a) vor dem Jugendrichter des Amtsgerichtes Prenzlau verantworten.

Im ersten Fall handelt es sich um den 20-jährigen Marcel K., der in der Nacht zum 1. Mai seine Anwesenheit in der Nähe der Templiner Polizeiwache nutzte, das Hörvermögen des wachhabenden Polizeibeamten zu testen.

Bereits vor der Wache, sowie auch beim Betreten dieser, soll er nicht verständliche Worte gebrüllt haben. Er brachte dann sein Anliegen vor und verließ wenig später die Wache wieder. Beim Verlassen des Gebäudes soll er dann lauthals und für den Beamten gut verständlich die Worte "Sieg Heil" und "Heil Hitler" gerufen haben, was ihn nun vor den Kadi brachte.

In Templin scheint es zum guten rechten Ton zu gehören, dass man sich zumindest einmal vor der Polizeiwache ein derartiges Verfahren einhandelt.

Nach Informationen von gegenrede.info handelt sich bei Marcel K. um denselben jungen Mann, der Montag vor einer Woche die nächtliche Ruhe in Templin störte und die eingesetzten Polizeibeamten aufs gröbste beleidigte, was ihm dann die nächste Anzeige einbrachte.

Im zweiten Fall wurde ein anderer aber ebenso interessanter Tatort ausgewählt. Bei dem Angeklagten soll es sich um einen Schüler handeln, der während einer Unterrichtsstunde – der Musikstunde - den Hitlergruß zeigte. Da es sich hier um einen Jugendlichen handelt und die Gerichtsverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, wird es kaum möglich sein, weitere Details zu erfahren.



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