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01.07.2010

Neues aus dem World Wide Web

Die FNUM ist wieder online

Pinnow (ipr) Nach einigen Rückschlägen im Weltnetz bei Website und Jappy-Profilen haben sich die Freien Nationalisten Uckermark (FNUM) zu einem neuen Online-Auftritt durchgerungen. Unter www.fn-uckermark.info ist diese rechtsextremistische Gruppierung aus der Uckermark zu bestaunen.

Die mit Demonstrationsberichten gespickte alte Website war den FNUMlern nach eigener Aussage ohne Angabe von Gründen abhanden gekommen. Die FNUM selbst vermutet den Verfassungsschutz oder "Anscheißer im Weltnetz" hinter der Aktion.

Scheinbar sind die Inhalte der alten Website ebenfalls verschwunden, denn die neue Site ist fast leer. Die Links auf der Website verweisen auf alte Demonstrations- und Henkerkameraden wie die Kameradschaft Märkisch Oder Barnim (KMOB) oder die Freien Nationalisten Berlin Mitte.

Zum Inhalt der Website

Zwei alte Demo-Berichte und drei Artikel unter dem Menüpunkt "Wissenswertes": "Demo 1x1" – bei der Aufmarschdichte notwendig, "Was ist nationaler Sozialismus?" – man sollte wissen wofür man demonstriert, und "Die Schwarze Fahne".

Die beiden zuletzt genannten Artikel wurden ohne Zitatangabe von der Website der Freien Nationalisten Berlin Mitte übernommen.

Passagen aus dem Artikel "Die Schwarze Fahne" stammen per Copy and Paste von rechte-jugendbuende.de, einem kritischen Blog über völkische und neurechte Gruppen.

Inhaltlich geht es bei der Schwarzen Fahne um den Freibund - Bund Heimattreuer Jugend, dessen rechtsextremistischer Flügel sich Ende der 80er Jahre abgespalten und als Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) neu organisiert hatte.

Die HDJ wurde am 31. März 2009 durch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble verboten. Im brandenburgischen Verfassungsschutzbericht 2008 hieß es zu dieser Organisation: "Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) formt Kinder zu Rassisten um".

Der Sinn des Artikels bleibt allerdings unklar. Ist er ein Teil der Debatte unter Rechtsextremisten um die Formierung des "Schwarzen Blocks" und der Legitimität des schwarzen Outfits oder plant man nach dem Verbot der HDJ eine Unterwanderung des Freibundes?

Das von rechte-jugendbuende.de übernommene Fazit über die Schwarze Fahne und den Freibund ist allerdings eindeutig: "Die Schwarze Fahne ist ein politisches Symbol, dessen Geschichte und Bedeutung über die allgemein bekannte weit hinausgeht. In der deutschen Geschichte wurde sie immer wieder von völkischen, revisionistischen und reaktionären Organisationen als Symbol verwendet. Der Freibund – Bund Heimattreuer Jugend stellt sich bewusst in die Tradition solcher Gruppierungen, wie die Auszüge aus dessen eigener Bundeszeitschrift belegen. Hier zeigt sich der Charakter dieses Vereins, der nur als politische Gesinnungsgemeinschaft mit jugendbewegter Attitüde zu verstehen ist."

Vielleicht ein Hinweis für die FNUMler, der ihnen zu denken geben sollte. In der Meißner Formel vom 12.10.1913 – auf die sich der Freibund bezieht – heißt es unter anderem: "…Alle gemeinsamen Veranstaltungen der Freideutschen Jugend sind alkohol- und nikotinfrei."

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boeseraltermann schrieb am 02.07.2010
Die Website ist schon wieder unaktuell.Ham sich anjeblich uffjelöst.da hat wohl wer angst vorm grünen mann.
haha

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