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news >> 2010 >> 100624_01

24.06.2010

Notizen aus der Uckermark

Alte Sitzordnung im Kreistag wieder hergestellt

Prenzlau (ipr) Der rechtsextremistische Kreistagsabgeordnete Andy Kucharzewki sitzt seit der gestrigen Kreistagssitzung und knapp acht Monate nach seinem Austritt aus der NPD wieder neben der NPD-Abgeordneten Irmgard Hack.

Am 26. Oktober 2009 hatte der damals 23-Jährige aus Schwedt sein Parteibuch an die NPD zurückgegeben. Dies hatte die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft dem Kreistag in einem Schreiben an den Kreistagsvorsitzenden, Roland Resch, mitgeteilt. Als Grund hatte er "Unzufriedenheit mit der Partei" genannt.


Abzug von Andy Kucharzewski (rechts) aus
Bernaufoto: christian jäger

Damit die NPD keinen Nachrücker in den Kreistag entsenden konnte, hatte sich Andy Kucharzewski entschlossen, sein Mandat nicht niederzulegen und seine Arbeit im Kreistag als unabhängiges Mitglied fortzuführen. Daraufhin wurde ihm ein neuer Sitzplatz im Kreistag zugewiesen. Sehr zum Verdruss von Linken und Grünen zwischen denen er Platz nahm.

Nachdem Andy Kucharzewski am 1. Mai auf der Nazi-Demonstration in Berlin und Ende Mai auf der in Bernau gesichtet wurde, bestand im Kreistag kein Grund mehr, ihn von der NPD zu separieren. Er wurde auf seinen alten Platz zurück gesetzt. Allerdings durfte er als unabhängiger Abgeordneter sein Namensschild mitnehmen und muss sich nicht wie die 74-jährige Irmgard Hack mit der Aufschrift NPD begnügen.

Verregnete Sonnenwendfeier

Nach Informationen von gegenrede.info fanden sich am vergangenen Samstag etwa zehn Personen zur Sonnenwendfeier auf dem Grundstück der NPD-Kreis- tagsabgeordneten Irmgard Hack ein. Der Versuch, ein Feuer zu entfachen, wurde durch einen starken Regenguss zunichte gemacht. Mittags Demonstration in Strausberg, nachmittags Sommerfest der DVU in Finowfurt und abends Sonnenwendfeier in Uhlenhof. Reichlich viel rechtsextremistischer Aktionismus für einen Tag.

Lackschaden mit Hakenkreuz

Die Eigentümerin eines Autos hatte angezeigt, dass Unbekannte am Donnerstagvormittag (17.06.2010) in den Lack ihres Fahrzeugs ein Hakenkreuz eingeritzt haben, meldete vergangenen Freitag die Pressestelle der Polizei des Schutzbereiches Uckermark. Der Lack wurde dabei bis auf die Grundierung beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf knapp 500 Euro. Die Schwedter Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Symbole.

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Axel Krumrey schrieb am 01.07.2010
Lieber dreinmal anti, ich glaube mit soviel Geschichte hast du den Kameraden Bartel überfordert. Es ist viel einfacher, wenn man mit seinem Geschichtsverständnis 1933 anfängt und 1945 wieder aufhört. Das sind dann nur 12 Jahre, die man sich leichter merken und vor allem besser nach eigenem Gutdünken ausgestalten kann. So sind sie eben unsere Nazis von heute. Es wundert mich nur, dass sie sich nicht am äußeren Erscheinungsbild des Kameraden Andy stoßen ... die langen Haare und die Stoppeln im Gesicht widersprechen doch eigentlich dem Bild des deutschen SS-Recken ...

antiantianti schrieb am 26.06.2010
lieber sveni, wenn die lüge mit dem feueranmachen deine größte sorge ist, dann ist die welt ja noch ganz in ordnung. aber nun erzähl ich dir ein kleines offiziell gehandeltes geheimnis, das du vielleicht noch nicht mitbekommen hast. tatsächlich werden von irgendwelchen idioten - die irgendwann mal gehört haben, dass links besser sein soll als rechts - autos angesteckt. dass sie damit der gegenpartei eine steilvorlage geben, soweit reicht dann aber die graue masse nicht aus.
ob die jemals "links" waren, sind oder werden, daran gibt es berechtigten Zweifel. fakt ist, dass eindeutig linkenorganisationsstrukturen zuordnungsbare täter noch nicht gefasst wurden. warum? in einer ganzen reihe von fällen ist es nämlich gar nicht klar, ob es die fehlende graue masse ist, sondern dass diese "steilvorlagen" sowohl mit aus dem gegenerischem lager kommen, um die gegenseite zu denunzieren. denn alle wissen ja: nur linke zünden häuser und autos an, - als auch dass kriminelle versicherungsbetrüger hier ihre händchen im spiel haben.
dass sonnenwendfeiern jedoch germanische bräuche sind, die die liebe frau hack mit ihrem völkisch verbrämten umfeld pflegt, dass ist genauso zweifelhaft, wie dass nur linke autos anstecken. sonnenwendfeiern gibt es über die ganze welt verbreitet. selbst dort wo germanen nie ihren fuss bzw. hintern hinbekommen haben. bis in unsere regionen sind die römer nie gekommen, um die trad. der hier lebenden germanen zu dokumentieren. hier lebten zu dem zeitpunkt NUR slawen. die pflegten diesen brauch aber auch. spätere germanische gruppierungen, die hier siedelten, waren so unterschiedlich, dass sie sich schon anhand der sprache nur über dolmetscher unterhalten konnten. und sie bekämpften sich auch untereinander recht grausam. burgunden, die hier siedelten, zogen nach osten und vermischten sich mit den nachfolgern der skyten, ein anderer teil nach westen zu den galliern. die hier blieben oder dann hierher siedelten vermischten sich mit den slawen. aber das waren dann hauptsächlich 12. jh.schon die deutschen, denen in keiner weise reiner germanischer ursprung zugeordnet werden kann. kann ja auch jeder halten wie er will mit solchen traditionen. wenn aber die völkische note, die hauptsächlich im hitlerdeutschland von 33- 45 hervorgebracht wurde, hinein projiziert wird, dann sind wir da, wo wohl u.a. npd hin will aber offiziell stets bestreitet: nicht die pflege der germanischen trad., SONDERN diese nutzend als vehikel der tödlichen ideologie des untergegangenen nazireiches.
item: ist feuerankriegen für dich wichtiger als das hakenkreuz im autolack?!

barfuss schrieb am 28.06.2010
@hagob
ich nehme deine äußerungen satirisch. was sollen sonst die gewaltfantasien. wir können froh sein, dass die beiden eher rhetorische flachpfeifen sind. sonst gäbe es mehr rabatz von deren seite im kreistag.
@sven barthel
ich habe auf der website der npd-prenzlau gelesen, dass "auch unsere Kameraden aus Schwedt" teilgenomen haben. waren sie das? oder war vielleicht der heimkehrer andy k. auch dabei?

sven barthel schrieb am 26.06.2010
Warum lügen sie soviel??
Uns hat das Feuer jedenfalls schöne Erleuchtung und Wärme gespendet.
im Gegensatz zu manch anderen Zeitgenossen bekommen wir im freien ein Feuer an, um alte germanische Bräuche zu feiern und müssen dazu keine Autos anzünden.
Ach, und zählen muß auch gelernt sein...
mit verbleib Sven Barthel

hagob schrieb am 26.06.2010
na dann hören wie von nun an wieder, was wir so lieben und vor der ersten umsetzung von den beiden äußerst netten personen bereits hörten: nichts! anstatt sie wieder an einen tisch zu setzen könnte man die beiden gleich jeweils in eine stille ecke verfrachten mit dem gesicht zur wand, den händen auf den rücken und einer stinkigen socke im mund! aber nicht zu nahe aneinander, sonst fangen sie doch noch an zu tuscheln. die fangen sowieso an sich etwas in ihre bärte zu murmeln, irgendwie schaffen die das schon. und was dem herren Kucharzewki an bart fehlt, murmelt er bei der frau Hack mit rein; nach einer langen aber zögerlichen absprache werden sie mal wieder den wichtigen entschluss fassen, eine geheime wahl zu verlangen, wenn sie die abstimmung dafür dann noch nicht verpasst haben, freuen sie sich wieder wie die froschkönige demokratische wege behindert zu haben.
aber etwas gutes haben diese beiden absolut qualifizierten kräfte... und zwar, dass wir seit dem weniger auf der ndp rumHACKen müssen.
noch einen freudigen samstag!
Hagob

Axel Krumrey schrieb am 25.06.2010
Die neue oder alte Freundschaft der beiden Kreistagsabgeordneten zeigt sich auch im solidarischen Umgang miteinander ... oder besser in kameradschaftlicher Treue. Gleich zweimal war Herr Kucharzewski zur Stelle als die sichtlich überforderte Irmgard Hack mit ihrem Mobiltelefon Probleme hatte. Obwohl der Kreistagsvorsitzende zu Beginn der Sitzung darum bat, alle Telefone auszuschalten, klingelte der Apperat von Frau Hack pentrant laut. Sie vermochte es nicht, der Lage Herr zu werden, aber Andy drückte den alles entscheidenden Knopf. Ein manifestes Beispiel für generationsübergreifende Lernprozesse in der extremen Rechten. Und so konnte der Angriff der imperialistischen Welteroberer von Sony-Ericson, Samsung oder Nokia heldenhaft gestoppt werden. Ein wahrhaft wichtiger Dienst am deutschen Volke!

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