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22.06.2010
Nazis kamen in Strausberg nur 800 Meter weit
KMOB gefloppt und FNUM gelaufen
Strausberg (ipr) 800 Meter scheinen derzeit ein Maß der Dinge für Aufmärsche von Nazis zu sein. Das ist die Distanz, die sie am 1. Mai in Berlin und auch am vergangenen Samstag in Strausberg (Märkisch-Oderland) marschieren durften. Rund 500 Demonstranten, die dem Aufruf Bürgerbündnisses "Brandenburg Nazifrei" gefolgt waren, standen und saßen dem Marsch von etwa 100 Rechtsextremisten entgegen. Die Polizei sprach von friedlichen Protesten der Gegendemonstranten. Es wurden aber 50 Platzverweise ausgesprochen.
 Kaum FNUMler hatten den Weg nach Strausberg gefunden. foto: apabiz e.v.
Der Aufzug begann laut Bericht der Polizei des Schutzbereiches Märkisch Oderland wenige Minuten nach 12.00 Uhr am Bahnhof Strausberg-Vorstadt. Begleitet wurde er von lautstarken Protesten von Gegendemonstranten auf dem Bahnhofsvorplatz. Mehrere dutzend Gegendemonstranten blockierten nach einigen hundert Metern Wegstrecke den Aufzug an der Ecke Ernst-Thälmann-Straße/Landhausstraße. Darauf- hin entschied der Polizeiführer, den Aufzug der KMOB zum Ausgangspunkt zurück zu führen. Die letzten Teilnehmer des rechtsextremen Aufzuges verließen gegen 14.00 Uhr den Bahnhof Strausberg-Vorstadt mit der S-Bahn in Richtung Berlin.
 Was unter "mehrere dutzend" zu verstehen ist, zeigt dieses Foto mit über 200 Blockierenden foto: apabiz e.v.
Ausweiskontrollen bei allen Blockierern
Etwa 200 der Gegendemonstranten hatten nach Angaben des Bündnisses an der Sitzblockade gegen den von der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" (KMOB) teilgenommen. Die Polizei wollte alle Personalien aufnehmen. Das musste vorher jedoch das Amtsgericht Strausberg prüfen, stand im Neuen Deutschland zu lesen . Nachdem dieses entschieden hatte, dass ein Verstoß gegen das Versammlungsrecht vorliegt und die Aufnahme der Personalien verhältnismäßig sei, wurden einige Demonstranten von der Straße getragen. Zum Schluss eskalierte die Situation kurzzeitig als zusätzlich angeforderte Bundespolizisten die Sitzblockade auflösen wollten. Acht Demonstranten wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Polizei sprach von 230 Identitätsfeststellungen. Außerdem wurden je zwei Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen. Des Weiteren nahmen die Beamten je eine Anzeige wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Beleidigung auf.
An den Protesten nahmen auch Politiker teil: Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Linken-Bundestagsfraktion, Dagmar Enkelmann, sowie die beiden Landtagsabgeordneten Kerstin Kaiser (Linke) und Michael Jungclaus (Grüne) waren in Strausberg.
Sieg der Demokraten
Jubel brandete in der Menge in der Thälmannstraße auf, so die Märkische Oderzeitung (MOZ), als gegen 13.45 Uhr die Nachricht weitergegeben wurde, dass die Nazis mit der S-Bahn auf dem Rückzug sind. Und am Landsberger Tor, wo das Bündnis Strausberg nazifrei und die Stadtverwaltung zu einem "Bürgertreffen" geladen hatten, sprach Bürgermeisterin Elke Stadeler laut MOZ nach der gleichen Meldung von einem "Sieg aller Demokraten hier". Die Worte gingen in Jubel und Beifall unter, obwohl sich an der Stelle nach den Angaben der MOZ eine eher überschaubare Menge eingefunden hatte, darunter Vertreter von CDU und offener Fraktion.
 FNUM trifft auf ehemals "Frontbann 24" foto: apabiz e.v.
Beim Kampf um die Straße verloren
Innerhalb weniger Wochen haben drei von vier Termine in der KMOB-Demonstrationsrei- he durch Nordostbrandenburg nicht stattgefunden. In Bernau gab es ebenfalls eine erfolgrei- che Blockade. In Eberswalde verzichtete die KMOB ange- sichts des angekündigten Wider- stands gleich ganz auf die Anreise und gab vor nach Absprache mit den Berliner rechten Kameraden nach Hildesheim gefahren zu sein, um dort zu demonstrieren. Nur in Bad Freienwalde konnte die KMOB laufen.
Speziell mit der Erfahrung in Eberswalde deutet doch einiges darauf hin, dass die KMOB und ihr Schwanzfortsatz, die "Freien Nationalisten Uckermark" (FNUM), fest am Rockzipfel von Teilen der Berliner Nazi-Szene hängen, die sich um ehemalige Mitglieder der inzwischen verbotenen Kameradschaft "Frontbann 24" gruppieren.
Am 10. Juli soll im Küstriner Ortsteil Manschnow der nächste und letzte Aufmarsch ihrer "Märkischen Aktionswochen" stattfinden. Dem wollen sich die Demokraten erneut entgegenstellen, hieß es.
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Versammlungsgesetz
Die Polizei beruft sich bei ihrem Vorgehen auf den § 21 des Versammlungsgesetzes. Darin heißt es: "Wer in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen oder Aufzüge zu verhindern oder zu sprengen oder sonst ihre Durchführung zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vornimmt oder androht oder grobe Störungen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
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Steven schrieb am 29.06.2010
Hallo Steven,
Zu allererst würde ich Sie bitten, diese antideutsche Schreibweise abzulegen.
2. Statt den Herrn Priewe ans Kreuz zu nageln, der ja euren Mist von den Straßen reinigt ( wofür er eigentlich von EUCH ausgezeichnet werden sollte, denn diese Art von politischen Kampf ist mir persönlich zu bieder ). Da sollten Sie lieber noch ein wenig deutsch ( hoffe es ist auch Ihre Muttersprache, was man hier nicht ganz raus lesen kann, so wie sie schreiben ) lernen ...
Denn was soll denn bitte "mehrwach" bedeuten oder "denn müssen sie" ?????
Was sind das für Sätze aus einen nationalen Mund?
Da schreiben ja viele Ausländer besser deutsch als Sie. Das ist doch beschämend für die nationalistische Front der Uckermark.
Zu der Anzeige, "die auch demokraten bekommen können". Also erstmal wird Demokraten nicht klein geschrieben, genau so
wie Anzeige aber- das hatten wir ja schon. Deutsch scheint nicht umbedingt Ihre Sprache zu sein.
Warum fangt Ihr bei diesem Deutsch nicht endlich an, Euch auch mal selber in die Fresse zu schlagen.
Dass solche Wichtigtuer, Zwergnasen und Möchtegernenazigrößen wie Sie es auch noch wagen, so blöde Schei..e auf einer linken Seite zu schreiben.
Da ist es doch kein Wunder, dass Ihr von allen Linken und sogar Rechten (nicht nur von Uwe D. und seinen Jungs aus Oberschöneweide) total ausgelacht werdet.
Also wegen des Saubermachfimmels von Priewe und Co fallen Ihre Attacken auf Verkehrsschilder, Regenrinnen usw. gar nicht so sehr auf. Würde alles hängen bleiben, würde Euch in Angermünde ein anderer Wind entgegen wehen. Also seid lieb und pflegt Priewe.
Irgendwie müsste ich Sie schützen, schliesslich sind wir ja Namensvettern ....
Liebe Leser-E-mail-SchreiberInnen. Bitte seien Sie sie so freundlich und reduzieren Sie Ihre persönlichen Angriffe wegen mangelnder Rechtschreibung. Es haben hier einige Leute Probleme damit. Aber nur, wenn dadurch der Sinn nicht mehr klar wird, fragen wir nach. Niemand soll ausgegrenzt werden. Das war die letzte E-mail zu Thema Rechtschreibung, die hier veröffentlicht wurde. (die redaktion)
Lothar Priewe schrieb am 28.06.2010
Lieber Steven, dein netter kleiner Artikel stimmt mich äußerst bedenklich, denn es ist Dir doch wohl klar, dass du mich als Demokrat klassifizierst, dich davon aber logischer Weise ausnimmst, was mir wirklich leid tut, denn sich von Demokratie auszugrenzen, heißt im Umkehrschluß auch - sich als Mensch zu deklassifizieren. Es wäre schöner gewesen, wenn Ihr von den fnumis in Euch gehen würdet und überlegt, was denn eventuell daran wahr ist, was ich geschrieben habe. Der einzige Terror in unserer Uckermark bis hin zum Mord, Gedenkstätten zerstören und ausländische Imbisse angreifen ist der braune Terror. Natürlich ist es nur und einzig und allein nur dem Zufall zu verdanken, dass jedes Mal wenn der K-riminelle MOB/FNUMIFLUMI einen Event hatte, Angermünde zugeklebt ist. Das Eigenartige aber ist, dass es (natürlich auch) rein zufällig alle Wege sind, die zum Unterwall führen.
Ei, wer wohnt denn da (rein zufällig selbstverständlich)? Ja, ist ein alter Freund von mir, der Reiner Zufall. Spaß beiseite, Steven. Du willst mir jedoch 100%ig nicht weismachen, dass z.B. der Aufruf von www.kmob.de (den ich vor mir zu liegen habe) gegen die Multikultigraffitisprüher auf der Rückseite von der
(angeblichen) "Stimme der Brandenburger" von irgendwelchen Demokraten geklebt worden ist. Das glaub ich nicht, da bist Du viel zu intelligent zu. Von der jüdischen Weltverschwörung hat es auch niemand gemacht - um Euch in Misskredit bei den braven Bürgern zu bringen. Oder doch? Statt dass die FNUMIFLUMIS sich mal aufraffen und den ganzen braunen Müll, (der wenigstens von Euren Sympatisanten genutzt wird, um Angermünde zu verschandeln) beseitigen, da drohst du mir mit Anzeige? Meldet doch mal bei der Stadtverwaltung eine Aktion an und alle Eure FNUMIS marschieren mit Bürste, Wassereimer, Farbe und Pinsel bewaffnet durch die Straßen von Angermünde und die Bewohner winken Euch dann bestimmt freundlich zu und sind nicht mehr böse auf die Braunen. Vielleicht würde ich mich dann sogar hinreißen lassen, um mit zu helfen. Wenn nicht, dann zeig mich einfach an. Sei ein Mann der Tat und tu es einfach.
PS: Anschluß habe ich in A. schon seit x Jahren. Etwa 60 bis 80 % aller Naziaufkleber werden von demokratischen Bürgern beseitigt! Ist Euch das vorbei gegangen?
Apropos Aufkleber: In Parstein sollen an der Waage Naziaufkleber geklebt worden sein. Ein Glück dass Ihr das nicht wart!(?) Vielleicht wars ja der Bürgermeister.
steven schrieb am 25.06.2010
Hallo Herr Priewe.
Es ist schön das sie in Angermünde Anschluss gefunden haben denn müssen sie nicht mehr allein Aufkleber kratzen.
Aber es wurde von der Polizei mehrwach ermittelt und das ohne Ergebnisse jedenfalls in unsere Richtung also von daher sollte man doch überlegen was man zum besten gibt.
Denn auch demokraten können anzeigen wegen falscher Beschuldigung kriegen.
antiantianti schrieb am 25.06.2010
hallo lothar priebe, ist ja ganz nett, wenn du dir einen nazimarsch durch die uckermark wünschst. nur mach dir doch mal die mühe und geh auf die weltnestseiten der nazis. wenn du das gemacht hast, wirst du anschließend froh über jede nicht stattgefundene aktion der braunen sein. denn erstens verstehen sie es wie kein anderer, selbst ihre schlimmsten niederlagen in siege umzumünzen und zweitens sind sie im erfinden von selbstdarstellungsprozessen auf weiter flur völlig ungeschlagen: so wird aus der idiotentat (für die er sowieso noch eins vor die birne kriegt) eines cholerikers mit einem luftgewehr und einem folgenden blauen fleck - der vermutlich genauso auf eine linke brüllende demo geschossen hätte, ein schwer bewaffneter linker heckenschütze. stell dir doch mal vor, bei der von dir gewünschten demo wird einem flumifnumi ein bein gestellt, von einer marktfrau (eventuell der minderjährige kampftaucher mit der kamera und seinem zickenbärtigem onkel von dem bild oben) dann werdet ihr den gesamten nationalen zorn vom K-riminellen MOB (gefällt dir das wort, was?) auf euer ach so demokratisches haupt laden: minderjähriger nationalist von linken chaoten missbraucht und beide beine gebrochen... usw.
ich sehe die schlagzeile schon vor mir. hüte dich vor solch unfrommen wünschen
Lothar Priewe schrieb am 23.06.2010
Man muss dem K-riminellen MOB dankbar sein, dass er es schafft, die Brandenburger Demokraten so geeint auf die Straßen zu bringen. Ein wichtiger Effekt dabei ist, dass man durch solche Aktionen immer mehr Aktivisten aus der demokratischen Zivilgesellschaft trifft, die man aufgrund der räumlichen Entfernung sonst gar nicht kennengelernt und getroffen hätte. Wirklich: Danke!
Um bei dem Dank zu bleiben:- In Bad Freienwalde demonstriert der K-riminelle MOB für einen freien Jugendclub; vorher wird einer von den Nazis niedergebrannt.- In Manchnow wird gegen Kinderschänder demonstriert; aus der rechten Szene stammen aber die Kriminellen, die Kindesmißbrauch betreiben.
Die FLUMI-FNUMIs aus Angermünde halten in Straußberg ein Transparent mit einer Losung gegen den linken Terror in den Händen; doch in der Heimatstadt dieses K-riminellen MOB-Wurmfortsatzes wird seit Silvester 2008/09 (natürlich zufällig) sechs mal bisher der Asia-Imbiss am Angercenter und ungefähr genauso oft der Döner im Berliner Haus mit zerstörerischem Terror überzogen. (Vom Aufklebergeschmiere - und dem logischer Weise folgenden Antischmierereiaufruf -mal ganz zu schweigen.)
Ich wäre dieser braunen Sippschaft noch dankbarer, wenn sie endlich so eine - selbstverständlich angemeldete und höchstoffizielle - Demo(am Tage) endlich endlich mal bei uns in der Uckermark starten würde. Ich kenne langsam so sehr viele Angermünder, die das dringende Bedürfnis haben, sich bei diesen rechten Chaoten zu bedanken ...
Um oben stehenden Beitrag geringfügig zu ergänzen: die CDU war nicht nur mit Vertretern anwesend, sondern hatte wie die anderen demokratischen Parteien auch einen eigenen Stand vor Ort.
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