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news >> 2010 >> 100617_01

17.06.2010

Termin für neuen Prozess um den Mord an dem Templiner Bernd K. steht fest

Sven P. darf auf Verringerung seiner Strafe hoffen

Neuruppin (ipr) Am 28. Juli 2010 findet vor dem Landgericht Neuruppin die neue Hauptverhandlung gegen den Templiner Rechtsextremisten Sven P. wegen der Tötung der Arbeitslosen Bernd K. statt. Das teilte die Gerichtssprecherin Iris Le Claire mit. Der Prozess muss neu aufgerollt werden, weil der Bundesgerichtshof im Januar die Höhe der verhängten Jugendstrafe gegen Sven P. aufgehoben hatte. Für den Mittäter Christian W. hatte das Gericht das Urteil bestätigt.

Nach Auffassung der obersten Richter sei es nicht auszuschließen, dass der Tatbeitrag von Christian W. tatsächlich größer war, als sich in der Beweisaufnahme feststellen ließ. Daher habe das Landgericht im Rahmen der Strafzumessung nicht zulasten von Sven P. unterstellen dürfen, dass dieser als Alleintäter gehandelt habe. Das bedeutet, dass die Verurteilung wegen Mordes Bestand hat, aber über die Höhe der Jugendstrafe neu zu verhandeln und entscheiden ist. Trotzdem kann Sven P. auf ein milderes Urteil hoffen.

Der 19-jährige Sven P. wurde wegen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der drei Jahre ältere Christian W. muss wegen Beihilfe zum Mord neun Jahre und drei Monate hinter Gitter. In seiner Urteilsbegründung hatte der Vorsitzende Richter Gert Wegner damals erklärt, die „Tat ist nicht in Worte zu fassen“. Er sprach von einer „unbegreiflichen Brutalität“. Mit Fußtritten und Schlägen war das betrunkene Opfer bis zur Bewusstlosigkeit misshandelt worden. Nach dem Blutrausch versuchten die Täter, den 55-jährigen Mann anzuzünden.

Bernd K. wurde grausam misshandelt und getötet, weil die Täter sich als Herren über Leben und Tod aufspielten und sich anmaßten, sein Leben als „minderwertig“ und „verachtenswert“ zu betrachten.

In seiner Begründung hatte sich das Gericht auch auf das Geständnis von Christian W. gestützt. Von ihm waren bei der Polizei Einzelheiten der Tat preisgegeben worden. Sven P., der die höchste Strafe erhielt, schwieg bis zum Schluss. Lediglich am letzten Verhandlungstag hatte der Anwalt eine Erklärung von Sven P. verlesen, wonach der das Opfer in der Tatnacht am 22. Juli 2008 "nur leicht angestupst" haben will und dass Bernd K. noch gelebt haben soll als er die Werkstatt verließ.

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Templiner schrieb am 08.07.2010
Das ist noch viel zu milde, was Sven P. bekommen hat, ebenfalls Christian W. Bei dem ist zum Glück die Revision nicht genehmigt worden. Es ist schon schlimm genug, das er beim letzten Prozeß nach Jugendrecht und nicht nach Erwachsenenrecht verurteilt wurde. 10 jahre ist zu wenig, auch die 9 Jahre 3 Monate für Christian W.
Wer denkt denn an die Angehörigen des Opfers? Gar keiner!!! Es ist schon eine Zumutung für die Angehörigen, dass die ehemalige Freundin von Christian W. genau gegenüber vom Tatort wohnt. Da müßte sich die Stadt mehr drum kümmern und auch die Woba müßte sich für Ihr (wahrscheinlich) unüberlegtes Handeln schämen.
Wie müssen sich die Angehörigen des Opfers fühlen, wenn die Ex-Freundin jeden Tag im Haus gegenüber ein und aus geht, auf dem Balkon sitzt und rüberstarrt.
Die Stadt feiert Demokratie-Feste, bekommt Ehrungen für Ihr Engagement und lässt die Angehörigen des Opfers im Regen stehen. Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken, denn schließlich müssen sie auch die Revisionsverhandlung am 28.07.2010 durchstehen.

barfuss schrieb am 30.06.2010
hey leute, nun kommt mal runter und lebt eure gewaltfantasien mal nicht an dem armseligen mörder sven p. aus. der war zur tatzeit heranwachsender, wurde nach jugendrecht verurteilt und hat mit 10 jahren haft die höchststrafe bekommen.

Demokratischer Sozialist schrieb am 28.06.2010
Minderwertig und verachtenswert ist höchstens Faschismus. Es ist die einzige Ideologie die menschenverachtende und zerstörende Tendenzen verfolgt. So was wie das Volk, der Deutsche gibt es überhaupt gar nicht. In unserer schönen Uckermark weisen schon die viele Dorfnamen, die mit ow enden, auf unsere slawische Herkunft hin. Mit Nachnamen und anderen Dingen ist es ähnlich. In Westdeutschland sehen die dort einheimischen Deutschen anders aus und heißen auch anders.
Sogar bei uns in der Uckermark gibt es Unterschiede und Vielfalt in der Bevölkerung. Auch wenn diese nicht so ausgeprägt ist wie woanders. Es gibt nicht den Uckermärker oder die Ausländer. Die Menschheit war bunt, ist bunt und wird es auch immer bleiben! Es gibt höchstens Staatsangehörigkeiten, die aber im Zug der Globalisierung und mit der Schaffung eines gewissen Staatenbundes namens EU, immer mehr verwischen. Viele haben schon 2 oder mehrere Staatsangehörigkeiten. Eine sogenannte Rassentrennung und die Schaffung des reinen Deutschen ist auch evolutionstechnisch totaler Schwachsinn. Die Natur hat uns so konzipiert, dass eine optimale Vermischung des Erbgutes zu dem besten, also gesündesten Ergebnis führt (sprich Nachfolgegeneration). Das scheinen diese faschistischen Spinner alles zu verdrängen. Ebenso wäre eine Abschottung Deutschlands vom Ausland, als stark exportorientiertes Land, der wirtschaftliche Untergang. Und die BRD sollte mit solchen Tätern viel härter ins Gericht gehen!
Faschismus = Schwachsinn / Faschisten = Verbrecher

daniel schrieb am 26.06.2010
das ist totaler schwachsinn. denen gehört beiden genau das gleiche angetan, was sie mit ihrem opfer gemacht haben. das strafmaß ist meiner meinung noch viel zu milde ausgefallen.

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