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news >> 2010 >> 100525_01

25.05.2010

KMOB speckt bei Demo-Serie ab

Kommenden Samstag soll eine Nazi-Demo in Bernau blockiert werden

Pinnow (ipr) Am 29. Mai will die Kameradschaft Märkisch Oder Barnim (KMOB) unterstützt von Nazis aus der Uckermark und Berlin unter dem Motto "Jugend braucht Zukunft" in Bernau marschieren. Die Initiative "Brandenburg Nazifrei" will das nicht zulassen und ruft zur Blockade auf.

Während die Rechtsextremisten sich ab 12:00 Uhr am Bernauer Busbahnhof treffen wollen, starten die Gegendemonstranten bereits um 10:00 Uhr zu einer Kundgebung am Bahnhof, die neben einem kulturellen Angebot auch als Anlaufpunkt für weitere Aktivitäten an diesem Tag dienen soll. Mit Blockaden, unterstützt durch ein vielfältiges Kulturprogramm, wollen die Initiatoren den Marsch der Rechtsextremisten durch Bernau stoppen.

Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Landkreis Barnim lädt das Bernauer Netzwerk für Toleranz und Weltoffenheit um 10.30 Uhr zu den Stolpersteinen in der Bürgermeisterstraße ein. Dort werden zum Gedenken und zur Mahnung Blumen niedergelegt, um sich anschließend an den Protesten am Bahnhof zu beteiligen.

Nach Bernau sollte es fast im Wochenrhythmus quer durch den Barnim und das Märkisch-Oderland mit Nazi-demonstrationen weitergehen. DasBündnis aus lokalen Vereinen und landesweiten Verbänden, antifaschistischen Gruppen, Parteien, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendeninitiativen, Kirchengemeinden und engagierten Einzelpersonen will sich diesen Demonstrationen insgesamt entgegenstellen und sie verhindern.

Zweifel bestätigt

Zweifel, dass KMOB & Co wirklich die Kraft haben, ihr Demonstrationsprogramm – sieben Demos in acht Wochen – durchzuziehen, scheinen sich zu bestätigen. Nach Auskunft der Pressestelle der Polizei des Schutzbereiches Barnim sind dort Demonstrationsanmeldungen lediglich für Bernau und Eberswalde (05.06.2010) bekannt. Die beiden anderen vorgesehenen Termine im Barnim: Biesenthal und Joachimsthal erscheinen damit mehr als fraglich.

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