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news >> 2010 >> 100503_01

03.05.2010

Kaum uckermärkische Nazis unter den Demonstranten

Berlin war keine Reise wert

Berlin (ipr) Rechtsextremisten aus der Uckermark scheinen wenig Lust gehabt zu haben, am 1. Mai in Berlin zu demonstrieren. Lediglich fünf Uckermärker waren am Treffpunkt S-Bahnhof Bornholmer Straße aufgetaucht, darunter als prominentester Teilnehmer der Kreistagsabgeordnete Andy Kucharzewski.


Zwei FNUMler im Zentrum foto: apabiz e.v.

Mit mehr als zweistündiger Verspätung war der Demonstrationszug von knapp 700 Nazis am Samstagnachmittag vom S-Bahnhof Bornholmer Straße gestartet. Drei Stunden später wurden sie von der Polizei wieder in eine S-Bahn verfrachtet und fuhren unter Begleitung einer Polizei-Hundertschaft in Richtung Oranienburg davon. Die Nazis konnten an diesem Tag wegen der Blockaden der Gegendemonstranten mit 500 Metern nur einen Bruchteil der geplanten sechs Kilometer langen Strecke zurücklegen und nicht annähernd die 2000 bis 3000 angekündigten Demoteilnehmer auf die Straße bekommen.


Andy Kuchazewski (rechts) foto: apabiz e.v.

285 Nazis waren gegen 13:30 Uhr am S-Bahnhof Halensee in Charlottenburg aus der S-Bahn ausgestiegen und wollten auf dem Kurfürstendamm marschieren. Es gab eine Sitzblockade der Rechtsextremisten. Die Polizei schickte eine Hundertschaft, um die unerlaubte Demonstration zu unterbinden. Einige Nazis leisten Widerstand. Die gesamte Gruppe wurde festgenommen. Darunter soll auch ein Anhänger der Freien Nationalisten Uckermark (FNUM) gewesen sein. Dazu heißt es auf der FNUM-Website: „Nach einstündiger Wartezeit begab er und die anderen sich zur Berliner Ringbahn um zum Demo -Treffpunkt Baumholder Straße zu gelangen doch als sie erfuhren das AFFAS brennende Barrikaden auf den Gleisen errichteten. Entschlossen sie sich an der S-Bahn Station Hallensee aus zu steigen.“

Andy Kucharzewski, der im Oktober vergangenen Jahres die NPD aus persönlichen Gründen verlassen hatte, bekennt sich mit seiner Demonstrationsteilnahme wieder öffentlich zu seinen politischen Positionen. Bereits am 10. April war er in Schwedt am NPD-Stand gesichtet worden. Frau Hack soll sich zwei Wochen zuvor über ihn geäußert haben: Der Andy sei nicht mehr bei uns, aber der Sache sei er treu geblieben.

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antiantianti schrieb am 02.06.2010
hallo otto,ich bin genau deiner meinung. aber wo warst du denn als erster 1. mai-kämpfer als am vergangenen sonnabend das antideutsche pack nur noch auf dem busbahnhof in bernau rumlungern musste und die wirklichen deutschen erfolgreich diese "wahren propheten" blockierte?
genau, endlich haben wir es dem antideutschen pack gezeigt, dass es eine verschwindende anzahl ist, die den namen deutschlands mal wieder in den dreck zerren will. hoffe du bist am kommenden sonnabend auch dabei diesen antideutschen und ihren unsinn die stirn zu bieten so wie wir es am 1. mai und in Bernau und überall wo nazis rumhoppsen taten und tun werden.
mit kämpferischen grüssen
der andere 1.mai-kämpfer

Thomas D.Axel Krumrey schrieb am 06.05.2010
Hass ist in jedem Fall eine selbstauferlegte emotionale Behinderung. Egal an wen er sich richtet! Wer meint, national-sozialistische Ideen weisen den Weg aus dem Elend, für den sind schon die Bäume ein Holzweg gewesen. Zurück in die Ozeane! Nein aber mal ehrlich, brauchen wir dieses billige Feindbild denken wirklich noch?
Frohe Grüße!

Axel Krumrey schrieb am 03.05.2010
Sehr geehrter Herr B.,
mich wundert, dass Sie der Hungertod vieler Kinder auf der Welt interessiert, sind es doch vorwiegend Nichtdeutsche, die das betrifft. Schändlich und verachtungswürdig ist es, den Hitler-Faschismus zu glorifizieren, den millionenfachen Mord Deutscher an vermeintlichen "Untermenschen" zu verharmlosen oder gar zu leugnen, Menschen in höherwertig und minderwertig einzuteilen und die Fundementalgleichheit und somit auch die Gleich der Menschen vor dem Gesetz infrage zu stellen. All das praktizieren jene, die den 1. Mai für ihr menschenfeindliches Gedöns instrumentalisieren. Die Vision eines neuen, schöneren Landes haben viele, nur die braune Sozialromantik einer homogenen Volksmasse spielt bei den wenigsten eine Rolle. Ihresgleichen Herr B. wird immer Minderheit bleiben, denn der Wille zum Kampf ist da, und zwar gegen solche Sichtweisen. Allein, weil es darum geht, Mensch zu sein und Mensch zu bleiben!

Otto B. schrieb am 03.05.2010
Guten Tag ihr Internet Schreiberlinge,
Man glaubt garnicht was so in der Welt passiert.
Kinder sterben den Hungertot, in Ländern wird Krieg wegen Öl und Machtphantasien geführt und In eigenem Land meinen Welche sich als wahre Propheten und Beschützer der Verfassung zu erheben ob wohl sie ganz genau wissen Ihre Einstellung und Lebensart ist schändlich und Verachtungwürdig. Ja ich meine das ganze Antideutsche Pack und auch sie Herr Huth mit ihrem Gewäsch das jedem zeigen sollte wie grausig es hier ist. Besinnt euch an Besseren, denn Hoffnung und der Wille zum Kampf für ein neues schöneres Land ist nie vergebens. Zwar waren Sie in der Unterzahl aber haben dennoch gezeigt das es hier noch Menschen gibt die bereit sind dem Unsinn den es in diesem Land gibt die Stirn zu bieten.
mfG
Der 1. Mai Kämpfer

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