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news >> 2010 >> 100305_01

05.03.2010

Andy Kucharzewski und die Website der NPD-Prenzlau

Geschickte Annäherung an die Wirklichkeit

Prenzlau (ipr) Die NPD-Prenzlau verheimlicht ihren Anhängern weiterhin, dass der Kreistagsabgeordnete Andy Kucharzewski die Partei bereits im Oktober vergangen Jahres verlassen hat. Sie präsentiert sogar ein Foto von ihm als Kreistagsabgeordneten auf ihrer Website.

Wer die Website der NPD-Prenzlau besucht und dort dem Link "NPD im Kreistag Uckermark" folgt, der kann ein Foto betrachten, das die NPD-Kreistagsabgeordnete Irmgard Hack gemeinsam mit dem parteilosen Kreistagsabgeordneten Andy Kucharzewski zeigt. Die Bildunterschrift verrät, diese beiden Personen sind "Abgeordnete im Kreistag Uckermark". Da man geschickter Weise das Kürzel NPD weggelassen hat, beschreibt man mit diesem Satz sogar die Wirklichkeit. Allerdings wird über den Link der Eindruck erweckt, beides seien NPD-Abgeordnete.


Andy Kucharzewski und Irmgard Hack stehen auch heute
noch eng beisammen foto: ipr

In ihrem Wahlaufruf zu Landratswahl steht folgender Satz: "Von dieser Möglichkeit sollten alle Gebrauch machen, da diese Form der Wahl nur durch ein erfolgreiches Bürgerbegehren zu Stande kam, an dem sich auch unsere Mitglieder und Sympathisanten beteiligten, sowie unsere Abgeordnete von Beginn an gegen eine Wahl des Landrates durch den Kreistag und für eine Wahl durch die Bevölkerung der Uckermark votierte."

Noch einmal: "sowie unsere Abgeordnete". Ein Schelm könnte denken, das sei ein Rechtschreibfehler, und der Autor des Textes hätte vielleicht das "n" vergessen. Wir baten gegenrede.info-Autor Peter Huth doch während der Kreistagssitzung am Mittwoch dieser Woche bei Frau Hack nachzufragen, wie das denn mit dem "n" und dem Foto auf der Website gemeint sei. Immerhin wird Irmgard Hack als presserechtlich Verantwortliche für die Website genannt. Peter Huth konnte allerdings - nachdem er sich höflich vorgestellt hatte - der 73-jährigen Irmgard Hack nur ein paar giftige Worte entlocken: "Mit ihnen rede ich nicht!"

Rückblick

Am 26. Oktober 2009 hatte der 23-jährige Kreistagsabgeordnete aus Schwedt sein Parteibuch an die NPD zurückgegeben. Dies hatte die Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft dem Kreistag in einem Schreiben mitgeteilt. Als Grund nannte er "Unzufriedenheit mit der Partei". Damit die NPD keinen Nachrücker in den Kreistag entsenden kann, hatte sich Andy Kucharzewski entschlossen, sein Mandat nicht niederzulegen und seine Arbeit im Kreistag als unabhängiges Mitglied fortzuführen. Weitere Stellungnahmen wollte Andy Kucharzewski zu seinem Parteiaustritt nicht abgeben. Dabei stand im Raum, dass er mit Prügel bedroht worden sei, wenn er sein Mandat nicht niederlegen würde.

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antiantianti schrieb am 17.03.2010
hi olli, ob das nur verwirrte gedanken sind, wag ich zu bezweifeln.wenn du die hack hörst, wie sie redet, dann sind das schon recht strukturierte gedanken und bei freund z. stell ich mir's noch besser vor, auch wenn er als junger nachwuchskader noch öffentlich den sappel hält und hofft, dass er ev.irgendwann mal ein öffentliches amt bekleiden kann. das schlimme ist: hoffen nützt da gar nichts. gegen null geht es mit denen nur bei einer klaren eindeutigen politik gegen nazis von der regierung aus und das zurückschrauben sowohl - der verniedlichung der wirkung der nazis - als auch das zurückschrauben der diffamierung ihrer energischen gegner und das alles gemeinsamm mit allen demokratischen strukturen der gesellschaft. ansonsten kann man deinen letzten satz gar nicht oft genug wiederholen. danke dafür.

Oliver schrieb am 15.03.2010

Tja die Menschen mit den verwirrten Gedanken! Mehr kann man dazu nicht sagen...Und man kann nur hoffen das sich die Entwicklung für die Parteien dieser Färbung weiter gen Null entwickelt!
Nur sollten doch all die "Protestwähler" in Deutschland mal langsam bemerken, dass egal in welches Parlament diese Gruppen gewählt werden, alsbald Schluß ist mit Politik... Aber dafür reicht vielleicht der Horizont der Wähler und der Gewählten nicht aus!

lothar priewe schrieb am 09.03.2010
Hallo Axel, lies mal meine Meinung in aller Ruhe erneut durch. Mir kommt es wohl u.a. darauf an,auch mit meinen Feinden im Gespräch zu bleiben. Für mich ist das eine wichtige Größe,solange ich ihnen keine polit. Bühne biete. So lange sie mit mir sprechen, gehen sie mir nun mal nicht an die Kehle (ich ihnen aber auch nicht).
Dass ich damit aus ihnen keine Demokraten mache, ist mir mehr als nur sehr klar. Bin aber bereit (hab\'s auch schon getan)mich bei persönlichem Unrecht auch vor einen Nazi zu stellen.Hat wiederum nichts damit zu tun, dass ich denselben klarer und eindeutiger als so mancher Hobbydemokrat meine Meinung sage und speziell Frau Hack weiß es dann wohl besser als Du, dass sich in diesem Moment irgendwelche Fingerbekleidungen bei mir nicht finden lassen. Die gleiche Frage zur anderen Zeit/am anderen Ort von P. Huth hätte ihm vielleicht (!??!??) ein aufschlußreiches Gespräch mit ihr ermöglicht.

Axel Krumrey schrieb am 08.03.2010
Momentan bin ich mir nicht sicher, ob die Anmerkung von dir, lieber Lothar Priewe, ein Scherz sein soll, oder ob du das mit dem Feingefühl wirklich ernst meinst. Samthandschuhe sind bei solchen Menschen wie Frau Hack wohl eher unangebracht. Sie sollte schon deutlich mit dem Blödsinn konfrontiert werden, den sie vertritt!

lothar priewe schrieb am 07.03.2010
Lieber Peter Huth, mich verwundert eigentlich die "giftige" Antwort der Frau Hack dir gegenüber, da ich sie - mir gegenüber, immer als eine sehr aufgeschlossene Diskussionspartnerin erlebte. Zugegeben, sie hat zwar recht "eigenartige" und zumindest verwunderliche Auffassungen zum Lauf der Welt aber dafür ist sie ja auch in der NPD und somit ist es eben nicht mehr verwunderlich. Vielleicht bist du ja auch zu grob und stellst solche Fragen in Anwesenheit eines Abtrünnigen, der dann auch noch verkloppt werden sollte. Vielleicht geht´s ja besser mit mehr Feingefühl.

Bernauerin schrieb am 05.03.2010
Das gleiche trifft wohl auch auf Mike Sandow zu, dessen Bild immer noch auf der NPD BUM Website prangt und der immer noch als NPDler beschrieben wird, obwohl dieser ja eigentlich die Party am 16.02. verlassen haben soll.

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