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news >> 2009 >> 091026_01

26.10.2009

Freie Nationalisten Uckermark

Gewaltfantasien auf der Website

Pinnow (ipr) Im Gästebuch der Website der Freien Nationalisten Uckermark (FNUM) tauchen unverhohlen Gewaltfantasien auf. So heißt es unter anderem: "lasst uns diesen linken abschaum endlich ausrotten berlin war nur ein kleiner anfang".

Ein Anderer schrieb: "Es reicht!!!!!Schluss mit Nationaler Widerstand lasst uns endlich Militant werden und bewaffnet euch Kameraden.Gibt es denn noch eine andere Lösung????" Und ein ganz pfiffiger Kamerad fordert: "nieder mit diesem zecken pack. selbstmord gegen rechts".

Auch mit gegenrede.info setzen sich die FNUMler auseinander und empfehlen den Autoren ebenfalls Selbstmord zu begehen. Manuel K.: "also ist doch mal richtig gut das ihr werbung von diesem linken pack bekommen tut und jetzt müssten sie nur noch selbstmord machen und dann ist alles schick diese verdammten lügner".

Aller Anfang ist schwer


Marian F. und Michael S. am 10.10.2009 in Berlinfoto: www.apabiz.de

Mit Berlin ist die Demonstration vom 10. Oktober wegen des Überfalls auf die bei Rechtsextremis- ten beliebte Kneipe "Zum Henker" in Berlin gemeint, bei der es Anfang Okto- ber einen Schwer- verletzten gegeben hatte. Die Rechtsextremisten spielen Mythenbildung und behaupten, dass der Überfall von Linken ausgeführt worden ist. Die Polizei hatte inzwischen die Täter identifiziert und bekannt gegeben, dass diese weder dem rechten noch dem linken politischen Spektrum zuzuordnen seien.

Bereits tags darauf war es in Angermünde von Angehörigen der FNUM zu einer "Spontandemo" gekommen. In Berlin demonstrierten dann zehn Uckermärker hinter dem Transparent "Linken Terror stoppen", das auch schon eine Woche zuvor in Angermünde von Michael S. (ehemals Hatecore Warriors Uckermark) und Marian F. durch das Stadtzentrum getragen worden war.

Ihren bisherigen Aktionshöhepunkt erlebten die FNUMler am 17. Oktober in Leipzig, wo sie statt für das Recht der Rechtsextremisten auf Zukunft zu demonstrieren, sich die Beine in den Bauch standen und unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten mussten, wobei sie sogar - folgt man ihren eigenen Auskünften - die After-Demo-Party verpasst haben müssen (Am 17. traf man sich zum Solikonzert für die leider missglückte Leipüzigdemo …).

Die FNUM ist eine Sammlung von rechtsextremen jungen Männern, die von sich selbst behaupten, dass sie ohne jegliche Verpflichtung gegenüber anderen seien, " denn jeder von denen ist ein Individuum das zu seinem Land steht und eigenständig denkt und handelt." Sie legen Wert darauf, dass sie weder eine Kameradschaft noch die versprengten Reste der Hatecore Warriors Uckermark sind.



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