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news >> 2008 >> 081204_01

04.12.2008

Drohung oder dummer Jungenstreich

Botschaft am Briefkasten.

Prenzlau (ipr) Am Dienstag Morgen klebte am Briefkasten der Anwaltskanzlei Brandt in der Prenzlauer Friedrichstraße ein Blatt Papier, das mit dem Stempelaufdruck „Kriegsmarine“ und dem Reichsadler mit Hakenkreuz verunziert war. Bei dem Blatt handelt es sich um den November-Berichtsbogen einer Schwedter Reinigungsfirma, die allerdings nicht für die Rechtsanwaltskanzlei tätig ist.


Stempel der Kriegsmarine foto: brandt

Obwohl das Hakenkreuz zugekritzelt ist, weiß man natürlich sofort, dass es in den Fängen dieses Reichsadlers zu finden ist. Im Zusammenspiel mit zwei Worten auf dem DIN A4 Blatt „desinfiziert mit“ ergibt sich die makabere Assoziation: Konzentrationslager und Entlausung. Das könnte man schon als Drohung verstehen.

All das kann natürlich aquch Zufall sein. Rechtsanwalt Andreas Brandt ist sich nicht bewusst, dass er in der letzten Zeit irgendetwas getan hat, das die Aufmerksamkeit der rechten Szene auf seine Kanzlei gelenkt haben könnte. Trotzdem hat er Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelt laut seinen Aussagen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

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