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news >> 2008 >> 081108_01

08.11.2008

NPD Brandenburg kündigt neue Kampagne an

Gegen fremdes Kapital und Kriminalität von Fremden

Pinnow (ipr) Nach den Kommunalwahlen in Brandenburg will die NPD ihre fremdenfeindliche Propaganda forcieren und mit Flugblättern und „kreativen Aktionen“ in den Grenzregionen Brandenburgs für Aufmerksamkeit sorgen.


foto: ipr

Die NPD muss ihre Wahlanalyse beendet und konkrete Schlüsse daraus gezogen zu haben. Die meisten Pluspunkte scheint sie mit ihrer Verschwörungstheorie gesammelt zu haben, dass junge Deutsche aus den Grenzregionen weggelockt und durch arbeitssuchende Polen ersetzt werden.

Getreu ihrer Parole „Sozial geht nur national“ behauptet die NPD, dass der Wegfall der Grenzen nicht dem deutschen Steuerzahler oder hier ansässigen mittelständischen Unternehmen nütze, sondern einzig und allein dem international agierenden Großkapital, welches sich weitere Zuwanderung nach Deutschland wünscht, um die Löhne hierzulande auf Armutsniveau zu drücken. Belege für derartige Thesen bleiben leider aus.

Es würde auch schwierig sein zu belegen, wie die etwa 45.000 Ausländer in Brandenburg 157.575 Arbeitslosen die Stellen wegnehmen. Stattdessen bietet die NPD in ihrem Faltblatt einen Gemischtwarenladen von nationalistisch-sozialen Thesen. Es geht dabei um das Schüren von Angst vor wachsender Ausländerkriminalität durch die offenen Grenzen, geht über die Kritik der vermeintlichen Abschaffung der nationalstaatlichen Souveränität bis man endlich bei keiner Gnade für die das Gastrecht missbrauchende Kriminelle angelangt ist.

Man darf gespannt sein, ob es der NPD wirklich gelingt über ein inhaltlich derartig flaches Faltblatt die freien Kräfte wie im Wahlkampf zum Laufen zu bringen und über weitere Kampagnen bis zu den Europa, Bundestags, und Landtagswahlen zur Mitarbeit zu motivieren.

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