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news >> 2008 >> 080703_01

03.07.2008

Juden- und Ausländerfeindlichkeit bei Uckermärker NPD

NPD-BUm erfindet Krawalle

Pinnow (ipr) Nachdem es in einigen Städten der Neuen Bundesländer nach Abpfiff des EM-Halbfinales Türkei – Deutschland zu Ausschreitungen gekommen war, wollte auch die NPD Barnim-Uckermark (BUm) ihr Scherflein zur Ausländerhatz beitragen und erfand kurzerhand eine Fahnenverbrennung durch türkische Fans in einer nicht näher bezeichneten Stadt im Landkreis Barnim.

"Es gab zum Beispiel eine Stadt in der ca 400 deutsche Bürger den Sieg über die Muftis feierten. Ca 30-40 rangekarrte sippenförmige und hauptberufliche Dönervertreiber fühlten sich dementsprechend genötigt dagegen einzuschreiten. Spontan überfielen sie einen ca 14-Jährigen und klauten ihm die srg-Fahne, die dann auch so gleich angezündet wurde. Die Strafe folgte auf dem Fusse…."

Auf Nachfrage von „gegenrede.info“ beim Schutzbereich Barnim, ob dort ein derartiges Ereignis bekannt sei, dementierte die Pressesprecherin Martina Schaub: "Ein Vorfall, der sich entsprechend zuordnen ließe, ist uns nicht bekannt geworden. Auch eine Recherche auf Vorfälle, die mit dem angeblichen Sachverhalt im Zusammenhang stehen könnten, sind uns nicht bekannt."

Um sich weiteren Überprüfungen zu entziehen, hat der Autor des Textes vom 29. Juni im sogenannten "Nationalen Netztagebuch" der NPD Bum den Namen der Stadt gar nicht erst genannt. Dafür aber hat er einen weltpolitischen Rahmen um sein Fake-Ereignis gespannt und ist schnell noch ein paar Antisemitismen losgeworden: "…keine amerikanische oder zentralratsgesteuerte Ostküstenpresse oder die bestellte BRD-Systempresse meldet etwas dazu …" Und zum Schluss formulierte er, der sich früher Julius Färber (Streicher) nannte und heute schlicht unter „redaktion“ agiert, offene Freude an der Gewalt gegen Ausländer: „husasa tiralala die ganze Kompanie…..die kampferprobten Kompanien……“.

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