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24.11.2007 Website des NPD Kreisverbandes Barnim-Uckermark soll gehackt worden sein oder:Eine Elegante Art der AnzeigenvermeidungUckermark (ipr) Das "Nationale Netztagebuch" der NPD Barnim-Uckermark ist offline. In einer Presseerklärung behauptet der Kreisverband der NPD Barnim-Uckermark, das ihr "Nationales Netztagebuch" gehackt worden sei. Statt nationalistischer Propaganda ist dort zurzeit nur eine Redaktionsnotiz zu finden: "Zur Zeit finden aus Sicherheitsgründen Wartungsarbeiten statt." Dazu distanziert sich der NPD Kreisverband in der Presseerklärung "ausdrücklich und in schärfster Form" von dem Beitrag "Worte eines Kindes", der vor zehn Tagen auf dem "Nationalen Netztagebuch" eingestellt worden war. "Bei Personen und Gruppen, die in diesem Beitrag beleidigt oder verunglimpft wurden, entschuldigen wir uns hiermit ausdrücklich. Diese Art der Kommunikation entspricht absolut nicht unserem demokratischen Verständnis und stammt nicht von uns.", heißt es weiter. In einem fiktiven Gespräch zwischen einem Vater und seinem Kind wurde darin gegen "doofe Türken" agitiert und behauptet, Angela Merkel müsse "machen, was die Juden wollen". Originalton “Nationales Netztagebuch”:(zitiert nach antifabernau.blogsport.de) Auf den plumpen Hetzartikel wurde vor einigen Tagen durch die antifaschistische Wensites redok und Inforiot aufmerksam gemacht. Obwohl "Worte eines Kindes" über mehrere Tage beim "Nationalen Netztagebuch" online war, behauptet die NPD nun, dass keines ihrer Mitglieder "damit etwas zu tun" habe". Der Text sei vielmehr von den angeblichen Hackern auf die Seite gestellt worden, um die NPD "in ein schlechtes Licht zu rücken". Das “Nationale Netztagebuch” wird seit einigen Monaten vom NPD-Kreisvorsitzenden Barnim/Uckermark, dem 41-jährigen Handwerksmeister Mike Sandow, betrieben. Er hat das Blog unter das Motto gestellt: “Wenn Lüge Wahrheit ist, wird Aufklärung zur Pflicht”. |