AfD-Bashing

AfDler als "Pimmelotter" beschimpft

Angermünde (ipr) Der uckermärkische AfD-Bundestagsabgeordnete und frisch gewählte Bundesvorsitzende der "Jungen Alternative" (JA) Hannes Gnauck steht im Fokus seiner KritikerInnen. In der Nacht zu Dienstag beschmierte jemand sein Wahlkreisbüro in der Rosenstraße in Angermünde mit weißer Farbe. Vor einer Woche landete ein Stein in der Fensterscheibe des Büros.

foto: ipr

Die Worte "Wann verpisst ihr euch endlich?", "Pimmelotter" und "FCK AfD" sollen dort an Fassade, Tür und Briefkasten zu lesen gewesen sein. So jedenfalls die Auskunft der Pressestelle der Polizeidirektion Nord in Frankfurt Oder. Geschätzter Sachschaden 500 Euro.

Die Büroleiterin des Wahlkreisbüros, Christin Lenz, erklärte zu dem Vorfall gegenüber dem Uckermark Kurier: "Dieses Spiel von mutmaßlich linken Chaoten ist wirklich ärgerlich." Und weiter: "Da linke Umtriebe dieser Art in der Region eher unüblich sind, gehen wir nicht davon aus, dass mit Gewalt gegen Mitarbeiter zu rechnen ist."

Fünf Tage zuvor war das Büro bereits schon einmal angegriffen worden. Eine Frau hatte die Scheibe des Büros mit einem Stein zerstört. Anwohner hatten die Polizei alarmiert. Erstaunlicherweise trafen die Beamten die Tatverdächtige tatsächlich noch am Tatort an und konnten deren Personalien feststellen. Der Schaden beziffert sich auf geschätzte 2.000 Euro.

Während es im jetzigen Fall explizit heißt, dass sich der Staatsschutz um Motivation und Täterschaft kümmert, heißt es in dem früheren Fall allgemein, dass die Kriminalpolizei wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Junge AfD-Kritiker vor Gericht

Anfang Oktober mussten sich drei zum Tatzeitpunkt 17-jährige Männer vor dem Jugendrichter verantworten, weil sie im September 2021 ein Wahlplakat der AfD abgerissen hatten. Die drei jungen Männer wurden schuldig gesprochen und erhielten jeweils eine Verwarnung.

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