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news >> 2020 >> 200618_01

18.06.2020

Schlagabtausch über mangelnde Verfassungstreue im Kreistag

Der dünnhäutige Oberfeldwebel Gnauck von der AfD

Prenzlau (ipr) Der AfD-Fraktionschef Hannes Gnauck hat gestern im Uckermärkischen Kreistag bestätigt, dass gegen ihn bei der Bundeswehr ein Disziplinarverfahren wegen mangelnder Verfassungstreue läuft.

Am Montagmorgen ist durch eine Meldung der Deutschen Presseagentur bekannt geworden, dass gegen einen Oberfeldwebel der Bundeswehr und AfD-Mitglied in Brandenburg ein Disziplinarverfahren läuft mit dem Ziel, den Mann aus dem Dienst zu entfernen. Der Soldat soll nach einer Überprüfung der Kategorie "Orange" zugeordnet worden sein. Das bedeutet: fehlende Verfassungstreue, ohne dass eine Bereitschaft zu politischer Gewalt hinzukommen muss.


Andreas Büttner erzürnt Hannes Gnauckfoto: ipr

Hannes Gnauck als Landesvorstands- mitglied der "Jungen Alternative". Hannes Gnauck als AfD-Fraktions- vorsitzender im Kreistag. Hannes Gnauck, der auf Compact-Online beschrieben hat, dass er vom Mili- tärischen Abschirmdienst (MAD) viereinhalb Stunden geknödelt worden ist. Hannes Gnauck, der in jeder politischen Rede seinen Bundeswehr-Dienstgrad hervorkehrt, passt wie der Arsch auf den Eimer zu dieser Meldung.

Gegenrede.info hat am Montag beim MAD und bei Hannes Gnauck nachgefragt. Während Hannes Gnauck gar nicht reagiert hat, hat der MAD immerhin freundlich mitgeteilt, dass man sich in der Öffentlichkeit nicht zu Personalangelegenheiten äußere.

Der Berliner Tagesspiegel hat dann als erste Zeitung den Namen Hannes Gnauck ins Spiel gebracht. Der Uckermark Kurier hat am Mittwoch auf der Titelseite nachgezogen.

Der Abgeordnete Andreas Büttner (Die Linke) hat ihn gestern auf der Kreistagssitzung nach dem Wahrheitsgehalt dieser Presseveröffentlichungen gefragt. Schon während dieser Frage hat Gnauck dazwischengepöbelt und musste vom Kreistagsvorsitzenden ermahnt werden.

In seiner Antwort auf Büttner griff er den persönlich an: "Ja, sie waren ja selber mal Demokrat. Sie haben diesem Land ja selber Mal, dem Land, Berlin als Polizist gedient. Leider ist ihr Weg dann ein bisschen abgedriftet." Le AfDler beschäftigen sich mit ihren politischen Gegnern "Sie haben zuerst die FDP unter die Fünfprozenthürde geführt. Die CDU wollte sie auch nicht mehr haben. Und irgendwann sind sie dann bei den Linksextremisten gelandet." Nach dieser verbalen Attacke kommt Gnauck zum Wesentlichen. "Aber weil ich weiß, sie waren mal Polizist, wissen sie ja sicherlich auch, dass in einem laufenden Verfahren, dass der Dienstherr gegen einen führt, nichts sagen kann. Und Rechenschaft bin ich nur mir schuldig, meinen Wählern und meinem Dienstherrn."

Gegenrede.info ist gespannt wie Hannes Gnauck seinen Wählern gegenüber Rechenschaft ablegen wird. Vielleicht demnächst ein neuer Artikel oder ein Interview auf der Nazi-Postille Compact-Online? Oder beim rechtsextremen Netzwerk "Ein Prozent"?


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