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22.04.2020

Hass-Posting für zehn Stunden im Netz

Endlich mal die Sau rauslassen

Templin (ipr) Ein junger Templiner hat am Samstag bei Facebook dazu aufgerufen, alle Muslime zu töten. Etwa zehn Stunden später waren die Texte wieder gelöscht.

Ausgangspunkt war ein Videoposting auf der Facebook-Seite von Stefan Trolly vom 7. April 2020. Der Name ist übrigens Programm. Es geht in dem Video über eine von der Polizei in Berlin aufgelöste nicht genehmigte Demonstration von Querfrontlern am 4. April. Im Kommentar wir das ins Verhältnis gesetzt zum Vorgehen der Polizei tags zuvor als ein Imam die Gläubigen zum Freitagsgebet gerufen hat und tatsächlich 300 Menschen kamen. Es gipfelt in der vermeintlichen Ungleichbehandlung von Muslimen und Demonstranten.


screenshot: ipr

"Während Muslime al- so vor den Augen der Polizei ungestört Ge- setze brechen durften, wurde eine deutsche Seniorin, die für ihre Grundrechte einstand, von Beamten wegge- zerrt und eingeschüch- tert.

Ich frage die Polizei- präsidentin von Berlin Frau Barbara Slowik: KÖNNEN oder WOL- LEN Sie nicht gegen muslimische Straftäter vorgehen?"

Diese Steilvorlage nutzt unser Templiner Hotelfachmann, um mal richtig die Sau rauszulassen: "Kann nicht mehr ruhig blei- ben muss Menschen klatschen gehen". "Al- ter wenn hier in TP ne Moschee wäre und die Gebete laut durch Lautsprecher ertönen würde. Maximum 2 Tage und Zack würde das Ding brennen und nichts mehr mit Moschee in Tp. Wala". Dass er sich mit seinen Worten weit aus dem Fenster hängt, ist dem Schreiber sehr wohl klar. "Jetzt wieder ein verbotener Kommentar." postet er weiter; "Alle töten".

Warum dann diese Texte wieder verschwunden sind, ist unklar. Eine Nachfrage dazu von gegenrede.info blieb unbeantwortet.


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