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news >> 2019 >> 191231_01

31.12.2019

Nazi-Devotionalienhändler auf dem Weg nach Rügen

Holocaustleugnung im Regionalexpress

Prenzlau (ipr) Ein angetrunkener Mann ist im Regionalexpress von Berlin nach Stralsund aufgefallen, weil er lauthals gegen Juden hetzte und den Holocaust leugnete und mit Nazi-Devotionalien angab. Mitreisende informierten die Polizei. Die holten dem Mann aus dem Zug.

Geschehen ist das Ganze drei Tage vor Heiligabend. Gegen 14 Uhr holten Polizeibeamte den Mann in Prenzlau aus dem Zug. Auf dem Bahnhof besahen sich die Polizisten den 59-Jährigen einmal näher und stellten fest, dass er tatsächlich Gegenstände bei sich hatte, die mit Hakenkreuzen und Siegrunen versehen waren. Dabei handelte es sich um Messer, Aschenbecher und weitere Devotionalien. Der polnische Staatsbürger hatte zu diesem Zeitpunkt einen Atemalkoholwert von 2,02 Promille aufzuweisen und kam zur Verhinderung weiterer Straftaten in polizeilichen Gewahrsam.

Nach Recherchen von gegenrede.info wollte der Mann auf die Insel Rügen ins Ostseebad Binz. Dort sollen sich in einer Gaststätte regelmäßig Leute treffen, um Nazi-Devotionalien zu tauschen. Die Devotionalien, die er bei sich hatte, sollen mit Preisschildern versehen gewesen sein.

Die Staatsschutzabteilung der Polizeidirektion Ost ermittelt nun wegen Volksverhetzung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Gegenstände wurden sichergestellt.


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