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news >> 2016 >> 161018_01

18.10.2016

Dem Jungvolk entwachsen

Hitlergruß und Erpressung

Prenzlau (ipr) Möglicherweise haben sechs Jugendliche am Freitag in Prenzlau versucht, einen afghanischen Asylbewerber zu erpressen. Betrachtet man die Sechs etwas genauer, stellt man fest: Es ist kein Zufall, dass ihr Opfer ein Flüchtling ist.

Nach bisherigen Erkenntnissen sind die vier jungen Männer (16 und 17 Jahre) sowie ihre beiden Begleiterinnen im Alter von 15 und 17 Jahren an einer Bushaltestelle im Georg-Dreke-Ring auf einen ihnen unbekannten 25-jährigen afghanischen Asylbewerber getroffen.

In der Folge soll ein Jugendlicher der Gruppe dem Mann seine Musikbox aus der Hand genommen und Geld gefordert haben, wenn dieser sein Eigentum wieder haben wolle. Als sich der Afghane verbal wehrte, soll ihn ein anderer Jugendlicher abgedrängt und beleidigt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es während des Geschehens zu keinen Handgreiflichkeiten. Der Geschädigte hat sich daraufhin an die Polizei gewandt.

Die hinzugezogenen Beamten haben am Busbahnhof die beschriebene Gruppe ausfindig machen. Die Musikbox ist in einem Abfalleimer gefunden und als Spurenträger erst einmal sichergestellt worden. Während des Einsatzes hat ein 16-jähriger Beteiligter den Arm zum "Hitlergruß" gehoben. Der bereits mit Körperverletzungsdelikten in Erscheinung getretene Jugendliche ist dann zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und hat im Beisein seiner Erziehungsberechtigten rechtliches Gehör durch Kriminalisten erhalten. Weitere Ermittlungen folgen.

Die Jugendlichen sollen aus Warnitz, Felchow, Pinnow, Rittgarten und Prenzlau und kommen und bereits Erfahrungen im Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen haben.


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