Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
05.12.2014 News aus der OstuckermarkDa bewegt sich doch wasSchwedt (ipr) Nazi-Online-Propaganda vor Gericht. Erste Flugblätter des III. Weges in Schwedt. Angermünder Fackelmarsch gegen Flüchtlinge. Sven B., dem ehemaligen NPD-Kreistagsabgeordneten, will die BRD-GMBH, wie er die Bundesrepublik so gern nennt, mal wieder an die Geldbörse. Sven B. hatte in diesem Sommer nicht bedacht, dass uckermärker Polizisten nicht unbedingt auf unseren Straßen aber auf alle Fälle durchs Netz streifen. So ein Streifzug brachte ihm gestern vors Amtsgericht Schwedt und eine Verurteilung wegen "Verunglimpfung des Staates" (§ 90 StGB) ein. 70 Tagessätzen zu 15 Euro soll er bezahlen. Der Mann hatte auf seinem öffentlichen Facebook-Profil zu einem indizierten Landser-Song verlinkt. So eine Verlinkung bei Facebook zu einem anderen Landser-Song hatte schon seinem Partei-Kameraden und dem jetzigen NPD-Kreistagsabgeordneten David Weide ein Geldstrafe wegen "Volksverhetzung" eingebracht. Sven B. hätte es wissen müssen. Landser-Songs sind immer kritisch. Immerhin wurde die Band 2003 vom Berliner Kammergericht als erste Musikgruppe zur kriminellen Vereinigung erklärt. Das Urteil gegen Sven B. ist noch nicht rechtskräftig. Pamphletflut stoppen Anwohner des Hanns-Eisler-Weges in Schwedt fanden am Montag antiziganistische und fremdenfeindliche Flugblätter der recht jungen Nazi-Partei "Der III. Weg" in ihren Briefkästen. Die unbekannten VerteilerInnen griffen auf ein Flugblatt zurück, dass in den letzten Wochen schon in anderen Orten der Bundesrepublik verteilt worden ist. Allerdings gibt es in Schwedt gar keine Asylflut; wohl aber eine Pamphletflut. Bis jetzt hat sich auch noch niemand auf dem Facebook-Seiten der Partei mit der Verteilaktion gebrüstet. Neues vom Angermünder Fackelarsch Die doch etwas unbedarften Kritiker einer vermeintlichen Überfremdung in Angermünde haben Unterstützung aus Dresden bekommen. Gerald Hajek von der Pegida will den Angermündern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Demo soll in den nächsten zwei Wochen starten. Außerdem wurde die Gruppe gesäubert. Neben Peter Huth von gegenrede.info spielen jetzt die drei Admins Sebastian Sandberg, Max Boche und Matthias Jenrich offiziell nicht mehr mit. Als Admin agiert nur noch Max Münchow. Und auch Jean Paul Jäpel hat sich aus der Gruppe verabschiedet. ______________________________________ BöserLinker schrieb am 05.12.2014 ______________________________________ Keine Kommentare mehr möglich. Sorry!! |