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news >> 2013 >> 131129_01

29.11.2013

Kunterbraunes aus der Region I

Lieber später als gar nicht

Pinnow (ipr) Heute Abend wollen sich NPDler in Joachimsthal treffen. Gestern Abend durfte ein NPDler möglicherweise in Penkun über Asylpolitik im Rahmen der evangelischen Kirche diskutieren. In der vergangenen Woche erfuhren die MOZ-LeserInnen nur halbgares über einen Prozess in Schwedt.

Für heute Abend hat die NPD-Chefin des Kreisverbandes Barnim Uckermark, Aileen Rokohl, zum Stammtisch nach Joachimsthal geladen. Um den Ort nicht preisgeben zu müssen, trifft man sich auf einem Supermarkt Parkplatz und geht dann die paar Meter zu Fuß.

Vielleicht wir sie ja dann über ihren erfolgreichen Einsatz in Bad Belitz berichten. Dort füllte sie mit ihrem Mann die lichten Reihen der lokalen NPD in ihrem Protest gegen ein Flüchtlingsheim auf.

Penkuner Gespräch

Die NPD in Mecklenburg-Vorpommern freute sich riesig, dass sie gestern zu einer Podiums-Diskussion nach Penkun eingeladen worden war. Es ging um „Migration auf dem Hintergrund globaler Ungerechtigkeit –Asylgesuche in Mecklenburg-Vorpommern.“

Eingeladen hatte Pfarrer Bernhard Riedel mit freundlichen Grüßen auch den NPD-Landesverband.

O-Text mupinfo.de: «Damit hebt er sich positiv von den Feiglingen ab, die immer nur gegen die Nationalen hetzen, ohne sich ihren Argumenten zu stellen. Vielleicht hat er aber auch einfach nur die üblichen Scheindebatten unter ideologisch Gleichgeschalteten satt, die nach dem Motto „Jede Menge Stühle, aber nur eine Meinung“ ablaufen.»

Warscheinlich wird nun der einladende Pfarrer Riedel mit dem NPD-Vertreter allein diskutiert haben. Hintergrund ist der „Schweriner Weg“. Diese im Oktober 2006 von sämtlichen demokratischen Fraktionen unterzeichnete Erklärung besagt, dass an politischen Informations- und Diskussionsveranstaltungen außerhalb des Parlaments kein Abgeordneter demokratischer Parteien teilnimmt, wenn ein NPD-Vertreter eingeladen ist. So soll der rechtsextremen Partei keine Plattform für ihre rassistische Ideologie geboten werden. Was bei dem Gespräch nun wirklich rauskam, kann man hoffentlich morgen in der Pasewalker Zeitung lesen.

MOZ Bericht

In der vergangenen Woche berichtetet die Märkische Oderzeitung über ein NPD Treffen der besonderen Art in Schwedt. Ein junger Mann musste sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung vor Gericht verantworten. Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße von 1500 Euro eingestellt.

Was die Zeitung ihren LeserInnen verschwieg war, dass der Angeklagte Vorsitzender des Schwedter NPD-Ortbereiches ist, dass der Polizeieinsatz anlässlich eine Hitler-Geburtstagsfeier am 20.04.2012 erfolgte und dass der Prozess bereits am 26. Februar stattgefunden hatte.

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FNUM schrieb am 29.11.2013
Das nun einer der Nationalen Dank des Pfarrers mit seinen "Volksfeinden" diskutieren durfte, um seine menschenverachende Gesinnung abzulassen, halte ich für den nur denkbar schlechtesten Weg, "Demokratie" zu praktizieren!
Das hat mit Demokratie nun wirklich nichts mehr zu tun, wenn derartigen Personen und Parteien eine Plattform zugestanden wird und damit logischer Weise die Demokraten außen vor bleiben.
Der Pfarrer hat wohl vergessen, weshalb die Rechten so erstarkt sind!
Mit Sicherheit u.a. auch deshalb, weil man die Rechten viel zu lange gewähren ließ und Die Gesellschaft, vor allem auch die Politiker fest, ja sehr, sehr fest geschlafen haben.
Die Einladung zur Diskussionsveranstaltung mit dem ohnehin sensiblen Thema hat nichts mit einem "Aufstand der Anständigen" zu tun!

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