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news >> 2010 >> 100303_01

03.03.2010

Der K-Mob im Demo-Wahn

Und die FNUM stapft immer hintendrein

Bad Freienwalde (ipr) War es ein Missgeschick oder ein geschickter Propaganda-Coup? Tauchte doch kurzfristig auf der Website der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" (KMOB) eine Liste mit einer Demo-Planung auf, die beginnend ab 29. Mai in Bernau sieben Demonstrationen innerhalb von sechs Wochen vorsieht.

Die Themen der angedachten Demonstrationen beschränken sich auf Kinderschänder, linke und Ausländergewalt und den Kampf um linksfreie Räume in Form von Jugendzentren und Grundstücken.

Während in Bad Freienwalde das Jugend-, Kultur-, Bildung- und Bürgerzentrum „Offi“ und in Bernau der links-alternative Jugendtreff „Dosto“ in die Schusslinie der Rechtsextremisten geraten könnte, will man in Biesenthal wohl gegen einen Beschluss der dortigen Stadtverordnetenversammlung protestieren, der die Umwandlung des ehemaligen Stasi- beziehungsweise Asylbewerbergeländes in Waldland festlegte.

Dort hatte die KMOB im letzten Jahr ihre zweijähriges Bestehen gefeiert, wobei es nach heftigem Biergenuss zu noch heftigeren Auseinandersetzungen mit einigen Kameraden der „Hatecore Warriors Uckermark“ gekommen und reichlich Mobiliar zu Bruch gegangen sein soll.

Das Grundstück gehört der Devasta-GmbH. Der Geschäftsführer der GmbH, das ehemalige führende NPD-Mitglied Mike Sandow, hatte bis zur baurechtlichen Schließung eines Gebäudes auf dem Gelände dies immer wieder den Kameraden für Partys, Konzerte, Schulungen und Bandproben zur Verfügung gestellt.

Hoffnung und Wirklichkeit


Marian Fleske (FNUM) mit Reichsflagge und Robert Geb-
hardt (KMOB) in Bad Freienwalde foto: Raphael Hanitzsch

Dass sich die aufgewiegelte Kameraden- masse an einer derartig umfangreichen Demo-Planung nicht überhebt, darf getrost bezweifelt werden. Auch wenn die Kameraden der "Freien Nationalisten Uckermark" (FNUM) trotzig an ihrer Seite stehen werden.

Für eine Mahnwache vor dem Amtsgericht Bad Freienwalde anlässlich eines Prozesses gegen einen vermeintlichen Sexualstraftreter in der vergangenen Woche konnten NPD und Freie Kameraden müde 20 Rechtsextremisten mobilisieren. Allerdings war der Termin mit 8:00 Uhr auch recht früh angesetzt. Darunter fanden sich auch drei Freie Nationalisten aus der Uckermark.

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