[home]   [hintergrund]   [forum]   [blog]   [impressum]
<h1>info-portal rechtsextremismus</h1>
Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark
 
[news]
news >> 2009 >> 091209_01

09.12.2009

Martin M. bleibt erneuter Prozess erspart

Staatsanwaltschaft zieht Berufung zurück

Neuruppin (ipr) Die für heute angesetzte Verhandlung vor dem Landgericht Neuruppin gegen den zur rechten Szene Templins gehörenden Martin M. wegen gefährlicher Körperverletzung findet nicht mehr statt. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichtes Prenzlau vom 23. März 2009 zurückgezogen.

Bei dem Prozess ging es um den Überfall auf zwei junge Männer, der in den frühen Morgenstunden des 16. Dezember 2007 im Vorraum einer Sparkasse in der Nähe der Templiner Schleuse stattgefunden hatte.

Nach erneutem Studium der Akten war die Staatsanwaltschaft in Neuruppin nicht mehr der Meinung, dass ausreichend Beweise für eine Verurteilung vorlägen und zog dementsprechend ihr Berufung zurück.

Vorinstanz

Vor dem Amtsgericht Prenzlau mussten sich vier junge Männer für den Überfall verantworten. Während drei von ihnen, Tino G., Matthias M. und Patrick K. - wegen gefährlicher Körperverletzung zu Haftstrafen zwischen vier und zwölf Monaten zum Teil auf Bewährung verurteilt wurden, war der vierte, Martin M., freigesprochen worden.

Tino G. und die beiden Brüder M. das Urteil akzeptierten das Urteil. Patrick K. und die Staatsanwaltschaft im Fall von Martin M. gingen in Berufung. Und das, obwohl selbst die Vertreterin der Staatsanwaltschaft in der Vorinstanz auf Freispruch für ihn plädiert hatte.

Martin M, hatte bestritten, überhaupt am Tatort gewesen zu sein und gemeint, man müsse ihn mit Sebastian F. verwechselt haben. Die drei anderen Angeklagten hatten die Aussage vom Martin M. damals vor Gericht bestätigt. Da auch das Opfer im Zeugenstand unsicher geworden war, hatte sich das Blatt für Martin M. zum Positiven gewendet.

Patrick K. hatte im September 2009 seine Berufungsverhandlung. Sein Versuch, eine geringere Strafe zu erlangen, scheiterte damals.

Bericht über die Verhandlung vor dem Amtsgericht Prenzlau
Bericht über die Berufungsverhandlung von Patrick K. vor dem Landgericht Neuruppin.

Ihr Name:
Ihre E-Mail Adresse:
Betreff:
Ihre Meinung:

 

zurücknach oben

Meinungs FAQ
  • Als Namen können Sie auch einfach einen Spitznamen eingeben.

  • Ohne gültige E-Mail-Adresse wird der Beitrag nicht veröffentlicht.

  • Ihr Beitrag wird vor seiner Veröffentlichung durch eine Moderatorin gelesen.

  • Es werden weder beleidigende noch strafrechtlich relevante Inhalte veröffentlicht.