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news >> 2008 >> 080331_01

31.03.2008

Rechtsextreme haben ihre Website verloren

Nationales Bündnis Preußen übt TV-Schelte

Schwedt (ipr) In der Oderstadt Schwedt ist am letzten Wochenende ein Faltblatt des rechtsextremen Nationalen Bündnis Preußen mit dem Titel Manipulation. Das deutsche Fernsehen und die BRD-Medien aufgetaucht.

Basierend auf dem bereits 12 Jahre alten Buch des National Zeitung Redakteurs Sven Eggers, So lügt das Fernsehen, werden die aktuellen Machenschaften hinter den TV-Kulissen entlarvt. Besonders erregt man sich über ertappten Fälscher Michael Born, den die meisten LeserInnen dieses Faltblattes gar nicht mehr kennen werden. Weiter im Visier des rechtsextremen Bündnisses sind Monitor-Chef Klaus Bednarz und der Fernseh-Historiker Guido Knopp. Das Bednarz seit 2001 nicht mehr Redaktionsleiter bei Monitor ist, scheint den Bündnis-Preußen dabei entgangen zu sein.

Lächerlich ist die Behauptung, dass Ereignisse wie der Angriff auf den Rentner in der Münchner U-Bahn, Steuererhöhungen durch die Bundesregierung oder der Schwenk von Frau Ypsilanti nach der Hessen-Wahl in Richtung „Die Linke“ nur Randnotizen in den BRD-Medien gewesen seien.

Grämen werden sich die strammen Antisemiten des Preußen-Bündnisses, wenn sie erkennen, dass der von ihnen groß zitierte Medienkritiker Neil Postman, ein jüdischer New Yorker Intellektueller war. Hatten sie doch noch am 27. Januar aus Protest gegen den Internationalen Holocausttag unter dem Motto „Heulsusen flennen – Deutsche feiern Kaisergeburtstag" einen Kranz „für die gefallenen Biesenthaler Opfer, in dem von Frankreich aufgezwungen Krieg gegen Deutschland“ (O-Ton Nationales Netztagebuch) am Kriegerdenkmal in Biesenthal niedergelegt.(siehe->)

Durch diese Veranstaltung war klar geworden, dass die NPD die Namenshülle Nationales Bündnis Preußen übernommen hat. Gibt es doch im Weblog der NPD Barnim-Uckermark Nationales Netztagebuch anlässlich der Kranzniederlegung die aufschlussreiche Notiz „Unter der Leitung des, mit Unterstützung des NPD-Kreisverbandes Barnim-Uckermark, wiederbelebten Nationalen Bündnis Preußen wurde …

Unterdessen scheint den NPD-Preußen ihre Website abhanden gekommen zu sein. Wer einen Blick auf deren Internetpräsenz werfen will, wird dort nur noch eine Seite des Domainhändlers NameDrive vorfinden.

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